Hassen Katzen und Hunde sich? So kannst du sie aneinander gewöhnen

Das Klischee überhaupt: Hunde und Katzen kommen nicht miteinander klar. Doch ist das wirklich so? Du kannst sie aneinander gewöhnen. Wir zeigen dir, wie.

Katzen und Hunde können gut miteinander auskommen.
Quelle: IMAGO / Ardea

Die Vorstellung von Katzen und Hunden als unversöhnliche Feinde ist zwar ein gängiges Klischee, aber keineswegs in Stein gemeißelt. Tatsächlich können Katzen und Hunde in Harmonie zusammenleben und sogar enge Freunde werden. Der Schlüssel dazu ist eine behutsame Einführung und die richtige Herangehensweise. In diesem Artikel werden wir dir erklären, warum sich Katzen und Hunde manchmal nicht auf Anhieb verstehen, welche Schritte du unternehmen kannst, um sie erfolgreich aneinander zu gewöhnen, und wie du eine liebevolle Beziehung zwischen deinem pelzigen Duo aufbauen kannst. Es ist nämlich definitiv möglich, dass sie sich nicht nur tolerieren, sondern tatsächlich gute Freunde werden können.

Los geht‘s auf der nächsten Seite.

Es gibt eine sichere Herangehensweise, um Katzen und Hunde aneinander zu gewöhnen.
Quelle: IMAGO / Ardea

#1 Trennung und schrittweise Eingewöhnung


Die anfängliche Trennung ist sehr entscheidend. Katzen und Hunde sollten in separaten Räumen untergebracht werden, um so Stress und Konflikte zu minimieren. Dies ermöglicht es beiden, sich an die Präsenz des anderen zu gewöhnen, ohne sich bedroht zu fühlen. Achte hier auf die Gestik deiner Katze. Sie können die Geräusche, Gerüche und Bewegungen des anderen erkunden, ohne sich direkt zu begegnen. Nach einer Weile, wenn beide Tiere sich an die indirekte Anwesenheit des anderen gewöhnt haben, kannst du mit der schrittweisen Einführung beginnen. Die Tür zwischen ihren Räumen kann einen Spalt breit geöffnet werden, sodass sie sich sehen können, aber immer noch keinen direkten Kontakt haben. Dies ermöglicht es ihnen, sich an die visuelle Präsenz des anderen zu gewöhnen, bevor sie sich physisch begegnen.

Welche Tricks kannst du zusätzlich noch anwenden?

Die ersten Begegnungen zwischen Hund und Katze können beaufsichtigt werden.
Quelle: IMAGO / Westend61

#2 Positive Bestärkung und Kontrolle


Während der schrittweisen Begegnungen zwischen Katzen und Hunden ist positive Verstärkung von entscheidender Bedeutung. Belohne beide Tiere mit Leckerlis, Streicheleinheiten und Spielzeit, wenn sie sich in der Nähe des anderen aufhalten, ohne Aggression oder Angst zu zeigen. Diese Belohnungen verknüpfen die Anwesenheit des anderen mit positiven Erfahrungen, was die Akzeptanz fördert und die Begegnungen angenehm macht. Bei den ersten physischen Begegnungen sollten die Tiere dann unter strenger Aufsicht stehen. Halte Hunde unbedingt an der Leine, um sicherzustellen, dass sie die Katze nicht jagen oder bedrängen können. Dies schafft eine sichere Umgebung, in der beide Tiere lernen können, sich aneinander zu gewöhnen, ohne Angst oder Aggression zu entwickeln. 

Der alles entscheidende Trick lautet allerdings:

Geduld ist im Endeffekt der wichtigste Schlüssel zum Erfolg.
Quelle: IMAGO / Margit Wild

#3 Geduld


Zudem solltest du sicherzustellen, dass deine Katze immer über Rückzugsmöglichkeiten verfügt. Diese Orte sollten sicher und für den Hund unzugänglich sein, sodass die Katze sich zurückziehen kann, wenn sie sich unwohl oder gestresst fühlt. Katzenbäume, Regale oder separate Zimmer mit erhöhten Plätzen sind hierbei hilfreich. Dies gibt deiner Katze die Kontrolle über ihre Interaktionen mit dem Hund und das Gefühl von Sicherheit. Geduld ist am Ende aber der wahre Schlüssel bei der Zusammenführung von Katzen und Hunden. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit und seinen eigenen Zeitrahmen für die Akzeptanz des anderen. Es ist normal, dass es Wochen bis Monate dauern kann, bis sie sich aneinander gewöhnen. Dränge sie nicht und zwinge keine Begegnungen. Lasse sie in ihrem eigenen Tempo fortschreiten und belohne positives Verhalten stets mit Geduld und Liebe.

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