Deine Katze schleicht sich abends ins Bett? Das soll der Grund sein:

Aus Sicht der Katze absolut nachvollziehbar! Doch warum bevorzugt deine Samtpfote dein Bett auf einmal abends? Sie soll es aus einem bestimmten Grund machen

Katzen machen es sich gerne im Bett ihrer Menschen gemütlich, aus einem erstaunlichen Grund.
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Ist dir nicht auch schon mal aufgefallen, dass deine Katze sich gerne auch auf dein Bett legt oder sich unter deine Bettdecke schleicht, um abends ihren wohlverdienten Erholungsschlaf abzuhalten? Besonders häufig ist sie aber in deinem Bett, wenn du dabei bist. Was der Grund dafür sein soll, erfährst du in dieser Bildergalerie.

Auch Katzen mögen's kuschelig

Genau das, was wir Menschen an unseren Betten lieben, wissen auch die Katzen zu schätzen. Das Bett ist in der Regel weich und es wird kurze Zeit, nachdem man sich hineingelegt hat, auch schön kuschelig warm. Für Katzen ist es zudem noch spannend, weil sich in den ganzen Falten, die die Bettdecke wirft, auch prima Versteckmöglichkeiten bieten.

Nachts im Bett mit der Katze zu kuscheln tut auch dem Menschen gut.
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Die schnurrende Einschlafhilfe

Genau wie beim Bett schätzt deine Katze die gleichen Dinge an dir wie du an ihr: Ihr beide gebt Körperwärme ab, was dem jeweils anderen beim Einschlafen hilft. Klar, wenn es kalt ist, kann man nicht so gut einschlafen. Auch deiner Katze geht es so, weswegen sie sich heimlich in dein Schlafzimmer stiehlt und dein Bett schon mal vorwärmt. Das wiederum kommt auch dir zugute, denn wer hat schon was dagegen, wenn das Bett schon warm ist, bevor man sich reinlegt?

Katzen sind gesellige Tiere und halten sich gerne dort auf, wo ihre Menschen sind.
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Katzen suchen deine Nähe

Man kennt es nicht zuletzt von Situationen, in denen man eigentlich in Ruhe am Laptop arbeiten möchte. Es dauert, wenn überhaupt, nur wenige Sekunden bis sich dein Stubentiger zu dir gesellt und nach deiner Aufmerksamkeit verlangt. Wenn deine Katze noch etwas zurückhaltend ist, wird sie sich zunächst nur neben deine Arbeitsutensilien legen. Doch auch dann geht nicht viel Zeit ins Land, bis sie sich auf dein Buch oder deine Laptoptastatur legt und so tut, als sei es das Normalste der Welt. Genau aus dem gleichen Grund schläft deine Katze lieber mit bei dir im Bett als alleine im Wohnzimmer auf dem extra angeschafften, teuren Katzenkratzbaum. Dass sie auch morgens neben dir im Bett aufwachen will, ist nur ein weiterer Liebesbeweis deiner Mieze.

Menschen profitieren davon, wenn ihr Haustier bei ihnen im Bett schläft.
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Entspannende Wirkung auf deinen Körper

Durch die Nähe deiner Katze entspannst du dich automatisch viel mehr, als wenn sie nicht dabei wäre. Auch deine Körpernähe beruhigt die Katze. Sie fühlt sich in deiner Umgebung wohl und fängt an zu schnurren, oftmals auch ohne die übliche Streicheleinheit. Selbst dein eigener Körper reagiert auf die Anwesenheit deiner Katze, indem der Stressabbau gefördert wird und dein Herzschlag sich verlangsamt (natürlich nur so viel, wie es gesund für dich ist!). Dadurch wirst du automatisch ruhiger und schläfst besser ein. Deine Katze ist also die perfekte Einschlafhilfe!

In bestimmten Fällen kann es ratsam sein, die Samtpfote aus dem Schlafzimmer auszusperren.
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Die Katze aus dem Schlafzimmer verbannen

Es gibt allerdings Konstellationen, in denen es sich nicht eignet, die Katze im Schlafzimmer schlafen zu lassen. Einer der möglichen Gründe wäre selbstredend, wenn du oder dein Partner an einer Katzenhaarallergie leiden würde. Denn gerötete Augen oder Probleme beim Atmen haben noch niemanden leichter einschlafen lassen.

Ein anderes denkbares Szenario wäre, wenn die Katze noch über einen starken Bewegungsdrang verfügt. Häufiger ist dies bei jüngeren Katzen der Fall. Katzen sind eigentlich nachtaktive Tiere und laufen unpassenderweise genau dann auf Hochtouren, wenn wir Menschen gerne schlafen würden. Bringt dein tierischer Hausbewohner dich mit seinem Herumtollen um den Schlaf, sperr ihn lieber aus dem Schlafzimmer aus – auch wenn es dir schwerfällt.

Jede Katzenbesitzerin kann individuell entscheiden, ob sie ihr Bett in der Nacht mit ihrer Samtpfote teilen will.
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Im Endeffekt zählt das, womit du dich am wohlsten fühlst

Wenn du es nicht übers Herz bringst, dein liebstes Fellknäuel auszusperren, sorge dafür, dass sie eine gemütliche, warme Ecke im gleichen Raum hat wie du. Vorstellbar hierbei wäre etwa ein Kissen direkt neben der Heizung. Den Platz könntest du ihr schmackhaft machen, indem du ihr immer abends ein paar Leckerlis dort hinlegst.

Spricht von äußeren Beweggründen wie einer Katzenhaarallergie oder der nächtlichen Ruhestörung durch das Herumtoben deiner Katze nichts dagegen, lass deine Katze ruhig mit in deinem Bett schlafen. Es hilft dir, dich besser zu entspannen und einschlafen zu können – ganz ohne medikamentöse Einschlafhilfen.