Körpersprache: Das bedeutet es, wenn dein Hund die Pfote auf dich legt

Hunde zeigen ihre Gefühle ganz subtil und mit ihrer Körpersprache. Das meint dein Hund, wenn er seine Pfote auf dich legt:

Ein Hund legt die Pfote auf seinem Frauchen ab
Quelle: imago images / Westend61

Wut, Angst, Liebe, Vertrauen - während wir Menschen uns untereinander mit Worten unsere Gefühle und Gedanken mitteilen können, müssen Hunde auf Mimik und Gestik zurückgreifen. Das kann manchmal ganz schön schwierig werden, denn oft wissen Hundebesitzer nicht, was die Körpersprache ihres Tieres bedeutet. Deshalb wollen wir dich aufklären: Weißt du, was dein Hund meint, wenn er eine Pfote auf dich legt?

Die Geste ist nicht immer eindeutig. Es gibt insgesamt fünf Dinge, die dir dein Hund mit der Geste sagen will. Du wirst anhand der Situation ablesen können, um welche es sich gerade handelt und dich dementsprechend um ihn kümmern können...

Ein Hund entspannt sich bei seinen Menschen
Quelle: imago images / Panthermedia

1. Möglichkeit: „Beschütze mich“

Die erhobene Pfote könnte ein Signal sein, dass der Hund sich gestresst fühlt. Er ist unsicher und will, dass man ihm Halt gibt. Die Gestik kommt aber nie allein, wenn dein Hund sich bedroht fühlt. Schmatzgeräusche, Gähnen oder angelegte Ohren sind weitere Merkmale, auf die du jetzt achten musst. Siehst du das bei deinem Hund, solltest du ihn ablenken und für gute Stimmung sorgen: Kuschle ihn, spiele mit ihm oder trainiere einen Trick, den du dann mit einem Leckerli belohnen kannst.

Es kann aber auch etwas anderes bedeuten...

Ein Mann kuschelt mit seinem Hund
Quelle: imago images / Westend61

2. Möglichkeit: „Fütter mich bitte!“

Hunde wissen sehr gut, wann es Zeit für ihr Futter ist. Besonders, wenn du sie jeden Tag um die gleiche Zeit fütterst. Hast du möglicherweise eine Einheit vergessen und deinem Liebling knurrt jetzt der Magen? Dann möchte er dir mit der freundlichen Geste sagen, dass es jetzt Zeit ist, zu essen. Du musst allerdings genau darauf achten, ob es wirklich Essenszeit ist. Sonst lernt dein Hund, dass du auf seinen „Befehl“ reagierst, wenn er dich mit der Pfote berührt.

Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten...

Ein Hund sehnt sich nach Aufmerksamkeit
Quelle: imago images / Westend61

3. Möglichkeit: „Hey, hier bin ich!“

Oftmals wollen Hunde dir einfach mitteilen, dass sie da sind. Gerade, wenn du etwas liest, fernsiehst oder dich mit anderen Menschen unterhältst und keine Zeit hast, deinen Hund zu umsorgen. Hunde merken so etwas schnell und wollen die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Auch, wenn du den ganzen Tag kaum Zeit für dein Tier hast, wird es dich irgendwann um Zuwendung bitten. Die solltest du ihm auch geben. Nutze deine freie Zeit, um mit deinem Hund zu spielen, Gassi zu gehen oder ihn mal richtig gut zu bürsten. Er wird sich darüber freuen.

An diese Variante schließt die vierte Möglichkeit an, doch hier solltest du aufpassen:

Warum legen Hunde die Pfote auf einen?
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4. Möglichkeit: „Ich habe hier das Sagen.“

So süß es manchmal auch ist, kann es durchaus auch ein dominantes Zeichen seitens deines Hundes sein. Beobachten kann man das Verhalten unter anderem, wenn der Hund unter seinesgleichen ist. Wenn Hunde sich gegenseitig unterwerfen, legt der dominante Hund seine Pfote auf den schwächeren. Wenn die vorherigen Möglichkeiten also nicht auf deinen pelzigen Freund zutreffen, solltest du dir über die Variante Gedanken machen. Wichtig ist, dass du nicht auf Forderungen reagierst. Wenn dein Hund auf diese Weise um Futter bettelt, solltest du ihm dies nicht geben, da sich das Verhalten sonst festbeißt.

Doch keine Sorge, wir haben noch eine weitere Möglichkeit für dich, die am schönsten ist:

Ein Mopfs berührt einen Menschen mit seiner Pfote, seine Körpersprache spricht für ihn
Quelle: imago images / Westend61

5. Möglichkeit: „Ich hab dich lieb, Mensch!“

Ja, da kommen einem die Tränen. Wenn du fühlst, dass dein Hund gerade entspannt und zufrieden ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass er dir so seine Zuneigung zeigen möchte. Wenn du mit ihm auf der Couch sitzt, ihn kuschelst und kraulst und er sich entspannt an dich anlehnen kann, heißt es vielleicht einfach nur, dass er dich lieb hat und auf seine Art die körperliche Zuneigung zurückgeben will. Wie schön!

Du siehst also: Es ist wichtig auf den ganzen Körper deines Hundes zu achten, wenn du wissen möchtest, was gerade wirklich in ihm vorgeht. Versuche dann auf seine Bedürfnisse einzugehen und du wirst einen sehr glücklichen Hund an deiner Seite haben.