Forscher bestätigen: Katzen reden mit uns
Was viele Katzenbesitzer schon lange vermutet haben, wurde von Forschern endlich bestätigt: Katzen reden mit ihren Menschen

Jeder, der sich schon mal dabei erwischt hat, wie er mit seiner Katze spricht, hat sich mindestens einmal heimlich selbst gefragt, ob das normal oder vielleicht doch verrückt sei. Nun geben uns Forscher die Antwort: Dieses Verhalten ist völlig normal, denn Katzen wollen wirklich mit uns reden. Es wäre sogar unhöflich, der Fellnase nicht zu antworten.
Was uns Katzen sagen möchten? Auf den folgenden Seiten erfährst du mehr dazu ...

Was die meisten gar nicht wissen: Katzen miauen nicht, um sich mit Artgenossen zu verständigen. Laut National Geographic wurde in einer Reihe von Experimenten festgestellt, dass die Samtpfoten nur miauen, um die Aufmerksamkeit des Menschen zu gewinnen.
Katzenbesitzer können davon ein Lied singen ...

Fragt man einen Katzenbesitzer, wird dieser behaupten, dass Katzen durchaus sehr kommunikativ sein können. Und zwar wenn sie vom Menschen etwas haben möchten - wie beispielsweise Futter oder Streicheleinheiten.
Die Wissenschaft hat dazu noch mehr herausgefunden ...

In Untersuchungen zum Verhalten domestizierter Katzen haben japanische Forscher herausgefunden, dass in Wahrheit Katzen ihre Besitzer abrichten statt umgekehrt. Die Forscher wissen nun, dass die Samtpfoten erst lernen zu Miauen. Diese Technik erlernen sie, während sie mit Menschen interagieren.
Das ist aber noch nicht alles ...

Wissenschaftler fanden ebenfalls heraus, dass wir Menschen das Schnurren von Katzen häufig missinterpretieren. Auch das noch! Aber warum schnurren unsere Stubentiger denn nun?

Katzen schnurren nicht nur, weil sie wunschlos glücklich sind. Manchmal tun sie dies auch, weil sie bedürftig sind - sei es wegen des Wetters oder aus sonstigen Gründen - und wünschen sich, dass der Mensch in ihrer Nähe bleibt. Nur zugeben würden es die kleinen Samtpfoten niemals.
Es kann aber auch andere Gründe haben ...

Manchmal kommunizieren Katzen aber auf etwas schmerzvolle Art mit uns, wenn ihnen zum Beispiel etwas ganz und gar nicht gefällt. Oft sehen wir unser Schmusetier in Rückenlage liegen und die Versuchung ist groß, ihren flauschigen Bauch zu streicheln und sie zu verwöhnen.

Zunächst lässt sie sich das auch gefallen und genießt es vielleicht auch ein bisschen und weckt in dem ein oder anderen falsche Hoffnungen. Doch wenn es deiner Katze zu viel wird, hat sie eine besondere Art der Kommunikation, die du nicht falsch verstehen solltest ...

Wenn die Vierbeiner keine Lust mehr auf Kuscheln haben, machen sie das deutlich, indem sie zum Beispiel mit der Schwanzspitze zucken. Ihre Pupillen verengen sich und sie drehen langsam ihre Ohren zur Seite. Damit signalisieren Katzen, dass sie nicht mehr schmusen wollen.
Wer diese Signale jedoch nicht erkennt, bekommt die Laune der Katzen anders zu spüren!

Wenn wir die Signale der Katze nicht verstehen, dann wird sie plötzlich launisch und wir bekommen ein paar Tatzenhiebe ab. Sie nimmt unsere Hand und beißt leicht rein, um zu signalisieren, dass sie nun wirklich keine Lust mehr auf Schmusen hat.

Wir denken in solchen Momenten zwar, dass das launische Stimmungsschwankungen sind, dabei haben wir ihre Kommunikation davor nur nicht verstanden.
Es gibt noch weitere Mittel, wie eine Katze mit dir redet ...

Doch Katzen kommunizieren nicht nur, indem sie miauen oder mit dem Schwanz zucken. Auch ihr Schweigen kann Vieles sagen. Genau wie Menschen sich zurückziehen, um zu zeigen, dass es ihnen nicht gut geht, wirken Kätzchen oft plötzlich ruhig und verängstigt. Wenn sie plötzlich viel ruhiger als sonst sind, ist irgendwas nicht in Ordnung.
Mit ihrem Schweigen wollen sie uns etwas sagen!

Das Schweigen und Zurückziehen einer Katze kann Vieles bedeuten, meistens aber nichts Gutes. Vielleicht hat sie sich vor etwas erschrocken und sucht Schutz. Oder aber sie hat Schmerzen und ist krank.
Wenn dieser Zustand länger andauert, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.
Was du am besten machst, wenn deine Katze sich zurückzieht ...

In diesen Momenten brauchen unsere Schmuselieblinge viel Aufmerksamkeit und genaue Beobachtung - und natürlich viel Liebe!
Aber es gibt auch Verhaltensweisen, die wir fälschlicherweise als Liebesbekundungen interpretieren.

Wie du vielleicht weißt, kommunizieren Katzen gerade untereinander über Gerüche. Durch das Abgeben ihres eigenen Dufts markieren sie Bereiche, die zu ihrem Territorium gehören. Diese Duftstoffe befinden sich sowohl im Bereich ihres Kinns, der Stirn und des Schwanzes, als auch in ihrem Urin und Kot.
Was bedeutet das jetzt im Umgang mit uns Menschen?

Wenn eine Katze sich also beispielsweise an deinem Bein oder einem Möbelstück reibt, heißt das nicht zwangsläufig, dass sie Körperkontakt will, sondern möglicherweise einfach, dass sie dich markiert.
Auch die Augen deiner Katze können dir etwas sagen...

Blinzelt dir deine Katze ganz langsam zu? Dann bedeutet das, dass sie sich vollkommen wohl bei dir fühlt. Auch untereinander nutzen Katzen dieses Signal, um einander Vertrauen zu vermitteln. Wenn du ihr dieses Kompliment zurückgeben möchtest, versuch es ihr doch einfach das nächste Mal gleichzutun!
Und auch ihr Schwanz kann uns eine gaze Reihe an Emotionen vermitteln...

Ein aufgerichteter Schwanz mit entspanntem Fell bedeutet in der Regel, dass eine Katze sich wohlfühlt. Ist das Fell jedoch in der gleichen Position aufgerichtet, ist sie vermutlich verärgert oder verängstigt.
Doch Katzen richten ihren Schwanz nicht nur auf, um mit uns zu kommunizieren...

Auch ein unterhalb eingezogener Schwanz soll uns etwas vermitteln - nämlich dass unsere Katze nervös oder unsicher ist. Wirft sie ihren Schwanz hingegen wild hin und her, ist die Katze möglicherweise genervt.
Es gibt also eine ganze Reihe an Emotionen, die dir deine Katze mit ihrem Schwanz mitteilen kann.
Das Erstaunlichste über die kommunikativen Fähigkeiten von Katzen erfährst du aber auf der nächsten Seite ...

Manche Katzen sind so intelligent, dass sie sogar Zeichensprache lernen können. Selbstverständlich formen sie nicht selbst mit ihren kleinen Tatzen vollständige Sätze. Aber verstehen können sie Zeichensprache bei geduldigem Training durchaus.
Ähnlich wie bei Hunden können einfache Signale wie „Sitz“, „Komm“ und „High-Five“ tatsächlich gelernt werden. Es kommt aber ganz individuell auf die Katze an, ob und wenn ja, wie intensiv sie darauf anspringt.