Würmer bei Katzen: Das sind Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten

Sie sind ein weitverbreitetes Problem: Würmer bei Katzen. Wir verraten dir, welche Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten es gibt!

Würmer bei Katzen sind eine unschöne Sache. Die Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten solltest du beachten.
Quelle: IMAGO / Imaginechina-Tuchong

Ach herrje, oftmals werden unsere Stubentiger von Zecken und Flöhen befallen. Diese sind für Katzenhalter und Katzenhalterinnen sichtbar. Doch es gibt auch Parasiten, von denen wir nicht sofort etwas mitbekommen – meistens sogar erst dann, wenn es schon zu spät ist: Würmer bei Katzen. Denn die betroffenen Miezen können den Befall ziemlich gut vor ihren Herrchen und Frauchen verstecken. Sie werden erst viel zu spät und behandelt. Gerade unter anderem deswegen sollten wir mit der Samtpfote regelmäßig die Tierarztpraxis für die Vorsorge aufsuchen. Auf den folgenden Seiten klärt dich die Redaktion von Tierfans darüber auf, wie du die Parasiten erkennst und welche Prophylaxe betrieben werden kann. 

Fangen wir mal mit den Ursachen an:

Parasiten wie Würmer können sich an vielen Orten bei Katzen einnisten.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Mögliche Ursachen für den Wurmbefall und Übertragungswege

Parasiten wie Würmer können sich an vielen Orten bei Katzen einnisten. Die Übertragung erfolgt in der Regel schnell und schon eine kurze Erkundungstour im Freien kann ausreichen, um lästige Spulwurmeier aufzunehmen. Die Ansteckungsgefahr steigt zusätzlich bei Kontakt zu anderen Katzen. Dies kann besonders problematisch sein, wenn der Halter oder die Halterin sich nicht ausreichend um Vorbeugung kümmert oder Symptome erst spät erkennt und behandelt. Daher ist es wichtig, die Katze regelmäßig zu entwurmen, um den Schädlingen so wenig Chancen wie möglich zu geben.

Die Übertragung der Würmer erfolgt vor allem über die Ausscheidungen infizierter Tiere. Daher ist es umso wichtiger, auf eine gute Hygiene zu achten und bereits frühzeitig dafür zu sorgen, dass die Katze stubenrein wird. Nicht nur Katzen, die nach draußen gehen, sind gefährdet, sondern auch Wohnungskatzen sind nicht vor einer Ansteckung sicher. Die Wurmeier können zum Beispiel über die Schuhe der Halter und Halterinnen in die Wohnung getragen und somit in den Körper des Stubentigers gelangen. 

Und ja, auch das Futter kann ein Grund für den Wurmbefall der Mieze haben. Vor allem in rohem Fleisch oder Beutetieren können sich Eier von Würmern befinden, die vor der Aufnahme nicht abgetötet wurden.

Welche Wurmarten gibt es eigentlich?

Der Spulwurm kommt am häufigsten bei Katzen vor.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

Von welchen Wurmarten Katzen befallen sein können

Katzen können von verschiedenen Wurmarten befallen sein. Der Spulwurm ist dabei der Wurm, der am häufigsten bei Samtpfoten auftritt. Vor allem in öffentlichen Parks und Sandkästen befinden sich diese Wurmeier, die sich dann bei Katzen leicht einnisten können. 

Der Hakenwurm tritt jedoch nicht ganz so häufig auf, wie der Spulwurm. Das Absurde bei diesem Schädling ist: Er dringt durch die Haut in den Wirt ein. 

Dafür kommt der Bandwurm wieder mal vermehrt bei Katzen auf. Sie können sich mit der Wurmart anstecken, wenn sie infizierte Zwischenwirte (z.B. Mäuse) fressen. 

Zwischenwirte des Lungenwurms sind Schnecken; Transportwirte sind jedoch Vögel und Mäuse, die Schnecken fressen. Die Katze, die von dieser Wurmart befallen ist, kann Entzündungen und Verstopfungen der Atemwege davontragen. 

Blasenwürmer befallen – wie du dir vielleicht schon denken kannst – die Harnblase der Katze. Die Eier werden über den Urin ausgeschieden. Regenwürmer erweisen sich hierbei als gute Zwischenwirte.

Aber wie erkenne ich nun die Symptome für einen Wurmbefall?

Es gibt einige Symptome, an denen du erkennen kannst, dass deine Katze von Würmern befallen wurde.
Quelle: IMAGO / Westend61

Mögliche Symptome und wie du sie richtig deuten kannst

Wie bereits angedeutet, kann es lange dauern, bis du davon Wind bekommst, sollte deine Katze von Würmern befallen sein. Denn sie zeigen erst spät, dass mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist. Ein paar Anzeichen gibt es allerdings doch, die sie nicht vor ihren aufmerksamen Herrchen und Frauchen verbergen können: 

- einen sogenannten aufgeblähten „Wurmbauch“ (vor allem bei massivem Befall)

- Müdigkeit

- stumpfes Fell

- Durchfall und/oder Erbrechen

- besonders hohe Anfälligkeit für Krankheiten

- Appetit- und Gewichtsverlust

- schlechte Wundheilung

- Juckreiz um den Anus

Es ist zu beachten, dass die Symptome je nach Wurmart variieren können. Erwachsene Samtpfoten sind sogar oftmals symptomlos, was ein großes Problem darstellt. Deswegen ist es wirklich wichtig, regelmäßig mit den Stubentigern zum Check-up in die Tierarztpraxis zu fahren. 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Entwurmungen können bereits im Vorfeld helfen.
Quelle: IMAGO / Science Photo Library

Therapiemöglichkeiten

Zeigt deine Katze Symptome eines Wurmbefalls, ist es wichtig, schnell zu handeln und sie durch geeignete therapeutische Maßnahmen zu behandeln. Der Tierarzt oder die Tierärztin kann hierbei verschiedene Therapiemöglichkeiten anbieten, wie zum Beispiel die Gabe von Wurmtabletten oder die Verabreichung von speziellen Wurmkuren. Es ist ratsam, die Dosierung und Anwendung der therapeutischen Mittel genau nach den Anweisungen des Tierarztes oder der Tierärztin durchzuführen, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten. Je nach Art des Wurmbefalls und Schwere der Infektion kann die Therapiedauer unterschiedlich sein. Es ist wichtig, die vom Tierarzt oder der Tierärztin empfohlene Behandlungsdauer einzuhalten, damit alle Würmer effektiv bekämpft werden können. Nach abgeschlossener Therapie sollte eine erneute Untersuchung des Kots beim Tierarzt durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Infektion erfolgreich behandelt wurde. Es ist auch wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt oder der -ärztin durchführen zu lassen, um einen erneuten Wurmbefall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine gute Hygiene, wie regelmäßiges Reinigen der Katzentoilette und gründliches Händewaschen nach dem Kontakt mit der Katze, kann auch dazu beitragen, das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren.

Allgemein gilt: Es wird meist empfohlen, eine erwachsene Freigängerkatze vierteljährlich zu entwurmen. Handelt es sich um eine Wohnungskatze, dann reicht in der Regel die Untersuchung des Kots zweimal im Jahr aus.

Pinterest Pin Daran erkennst du, ob deine Katze Würmer hat!