Wie kannst du deinem Hund im Sommer Abkühlung verschaffen?

Im Sommer leiden vielen Hunde unter der Hitze. Mit ein paar Tricks kannst du deinem besten Freund jedoch Abkühlung verschaffen.

Auch Hunde leiden im Sommer unter der großen Hitze.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Im Sommer, wenn die Temperaturen steigen und es uns Menschen zu warm wird, dürfen wir nicht vergessen, dass auch unsere treuen Vierbeiner unter der Hitze leiden können. Hunde sind besonders anfällig für die Auswirkungen von hohen Temperaturen und können leicht überhitzen, was zu gesundheitlichen Problemen wie einem Hitzschlag führen kann. Damit euer Hund sich wohlfühlt und sicher durch den Sommer kommt, haben wir auf den nächsten Seiten einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie ihr ihm Abkühlung verschaffen könnt.

Übrigens: Sollte dein Hund sich immer wieder aktiv in die Hitze begeben, kann es sein, dass er Schmerzen hat und deshalb die Wärme zum Schmerzstillen verwendet. Du solltest dann mit ihm zum Tierarzt gehen. Denn eigentlich meiden Hunde Hitze von selbst aus gerne.

Legen wir los:

Es ist sehr wichtig, dass Hunde bei heißem Wetter ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Quelle: IMAGO / Westend61
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#1 Viel Trinken

Wie bei uns Menschen ist es auch für Hunde von großer Bedeutung, dass sie bei heißem Wetter ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine ausreichende Hydratisierung ist entscheidend, um ihren Körper kühl zu halten und mögliche gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Daher ist es wichtig, dass euer Hund stets ausreichend frisches Wasser zur Verfügung hat – egal ob drinnen oder draußen. Wechselt das Wasser regelmäßig und haltet es möglichst kühl, z. B. mit ein paar Eiswürfeln. Für unterwegs eignen sich spezielle faltbare Trinkflaschen oder faltbare Näpfe . Beobachtet euren Hund im Sommer außerdem genau: Anzeichen wie starkes Hecheln oder trockene Schleimhäute können auf Dehydrierung hindeuten. In solchen Fällen hilft es oft schon, ihm das Trinken aktiv anzubieten oder ihn leicht zu animieren – manche Hunde trinken mehr, wenn man ihnen zuschaut oder sie dazu ermutigt.

Neben genug Wasser sind weitere Tipps lebensrettend...

Durch eine Abkühlung an Bauch oder Beinen des Hundes, kann dessen Körpertemperatur effektiv gesenkt werden.
Quelle: IMAGO / Westend61

#2 Mit Wasser abkühlen

An heißen Tagen hilft Wasser auch generell zur Abkühlung – aber nur wenn richtig angewendet! Statt euren Hund von oben zu übergießen, kühlt ihn lieber gezielt an Bauch und Beinen ab. Dort verlaufen wichtige Blutgefäße nah an der Haut, wodurch die Körpertemperatur besonders effektiv gesenkt wird. Ideal ist ein Besuch an einem Bach oder See – hier kann euer Hund selbst ins Wasser gehen oder sich hineinlegen. Falls ihr keinen Zugang zu einem Gewässer habt, könnt ihr auch im Garten oder auf dem Balkon einen kleinen Pool für euren Hund aufbauen. Ein flacher Behälter mit kaltem Wasser reicht hierbei oft schon aus. Falls auch diese Optionen nicht verfügbar sind, dann reicht auch ein feuchtes Handtuch oder die nasse Hand, um sanft Bauch und Beine zu befeuchten. Achtet darauf, dass das Wasser angenehm kühl, aber nicht eiskalt ist.

Hier geht es zum nächsten Tipp:

Auch Hunde halten sich bei Hitze lieber im Schatten auf.
Quelle: IMAGO / YAY Images

#3 Schattenplätze schaffen

Auch für unsere pelzigen Freunde ist es im Schatten viel angenehmer. Daher ist es wichtig, unseren Hunden ausreichend Möglichkeiten zum Entspannen an schattigen Plätzen zu bieten. In der Wohnung hilft es, Jalousien zu schließen und für gute Belüftung zu sorgen – so entsteht ein angenehmer, kühler Ruheplatz. Im Garten könnt ihr eine gut durchlüftete Hundehütte oder ein Sonnensegel aufstellen. Achtet darauf, dass die Hütte groß genug und nicht in der prallen Sonne steht. Ein Sonnensegel lässt sich flexibel platzieren und schafft eine schattige Oase, zum Beispiel über dem Lieblingsplatz eures Hundes. Wichtig ist, dass das Segel stabil befestigt ist und auch bei Wind sicheren Schatten spendet. So gebt ihr eurem Vierbeiner einen geschützten Ort zum Entspannen – drinnen wie draußen.

Hier geht es zu Tipp Nr. 4:

Ein kühler Untergrund bietet deinem Hund im Sommer eine angenehme Abkühlung.
Quelle: IMAGO / Wirestock

#4 Kühler Untergrund

Auch durch einen kühlen Untergrund können sich Hunde gut abkühlen. Eine großartige Option dafür sind spezielle Kühlmatten für Hunde. Diese Matten sind mit einem kühlenden Gel gefüllt, das bei Kontakt mit dem Körper des Hundes aktiviert wird und ihm eine angenehme Kühlung bietet. Alternativ könnt ihr ein feuchtes Handtuch oder eine nasse Decke auf den Boden legen – die Verdunstung kühlt den Untergrund spürbar. Besonders angenehm sind auch Fliesenböden, da sie von Natur aus kühl sind. Achtet darauf, dass der Platz gut belüftet ist. So helft ihr eurem Hund, sich bei hohen Temperaturen sicher und wohlzufühlen. Außerdem solltet ihr darauf achten, im Sommer nicht in der Mittagssonne mit dem Hund auf heißem Asphalt spazieren zu gehen, da die empfindlichen Pfoten des Hundes sonst Verbrennungen erleiden können.

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Hier geht es weiter:

Gefrorene Snacks sind für euren Hund eine leckere Möglichkeit zur Abkühlung!
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#5 Kühle Leckerlis 

Eine leckere Möglichkeit zur Abkühlung sind gefrorene Snacks! Einfach Hühner- oder Rinderbrühe in Eiswürfelformen füllen und einfrieren – schon habt ihr erfrischende Leckerlis. Auch pürierte Früchte wie Wassermelone, Blaubeeren oder Banane eignen sich hervorragend. Für eine cremige Variante könnt ihr ungesüßten Naturjoghurt verwenden. Diese gefrorenen Snacks sind nicht nur kühlend, sondern liefern auch Vitamine oder probiotische Unterstützung. Achtet unbedingt darauf, nur hundeverträgliche Zutaten zu nutzen – keine Schokolade, Rosinen oder Xylit! Konsultiert bei Fragen zu geeigneten Lebensmitteln immer euren Tierarzt. Solche kalten Leckerlis sorgen an heißen Tagen für eine willkommene Erfrischung von innen und bringen Abwechslung in den Napf.

Achtung: Überprüft bitte, ob die Lebensmittel für eure Hunde verträglich. Viele vermeitliche Leckerlies sind für Hunde giftig.

Auch der nächste Tipp sorgt für Abkühlung!

Besonders Hunde mit langem Fell sollten im Sommer regelmäßig gebürstet werden.
Quelle: IMAGO / Redeleit

#6 Fell oft bürsten

Vor allem bei Hunden mit Langhaarfell ist es im Sommer von großer Bedeutung, regelmäßig das Fell zu bürsten. Dies ist nicht nur wichtig für die Pflege des Hundefells, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf die Temperaturregulierung des Hundes. Durch das regelmäßige Bürsten des Fells entfernt ihr lose Haare, Verfilzungen und Schmutz, was die Luftzirkulation verbessert und dem Hund hilft, sich besser abzukühlen. Das Bürsten des Fells hat noch weitere Vorteile. Es fördert die Durchblutung der Haut und verteilt die natürlichen Öle im Fell, was zu einem gesünderen und glänzenden Fell führt. Zudem kann es dabei helfen, mögliche Parasiten wie Flöhe oder Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.

Drei Tipps haben wir noch:

Um eurem Hund Abkühlung zu verschaffen, könnt ihr ihm ein kaltes Tuch auf den Kopf legen.
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

#7 Feuchtes Tuch

Hunde haben eine begrenzte Fähigkeit, durch Schwitzen über ihre Pfoten zu transpirieren, was bedeutet, dass sie nicht so effektiv wie wir Menschen ihre Körpertemperatur regulieren können. Aber mit einem einfachen Geheimtipp könnt ihr eurem Vierbeiner dabei helfen, sich bei heißem Wetter abzukühlen: Legt eurem Hund ein leicht feuchtes, kühles Tuch auf den Kopf oder Nacken. Diese Methode hilft, überschüssige Wärme abzuleiten und sorgt für spürbare Abkühlung. Achtet darauf, dass das Tuch nicht eiskalt ist, um einen Kälteschock zu vermeiden. Beginnt dann damit, das Tuch sanft auf den Kopf zu legen und lasst euren Hund sich daran gewöhnen. Gebt ihnen Zeit und seid behutsam, um sicherzustellen, dass sich euer Hund wohl fühlt.

Der nächste Tipp ist überlebenswichtig:

Hunde sollten im Sommer niemals alleine im Auto gelassen werden.
Quelle: IMAGO / Wirestock

#8 Lasst den Hund niemals alleine im Auto!

Ein Auto kann sich bei Sommerhitze in kürzester Zeit auf gefährliche Temperaturen aufheizen – selbst bei geöffnetem Fenster. Hunde können kaum schwitzen und überhitzen daher schnell. Ein paar Minuten im verschlossenen Auto reichen aus, um einen Hitzschlag oder sogar den Tod zu verursachen. Daher gilt: Niemals den Hund im Auto zurücklassen, auch nicht „nur kurz“. Wenn ihr einen Hund in einem heißen Auto seht, zögert nicht – ruft sofort die Polizei oder das Ordnungsamt. Es geht um Leben und Tod. Diese Warnung kann nicht oft genug wiederholt werden.

Kommen wir zum letzten Tipp:

Im Sommer sollten lange Spaziergänge während der Mittagszeit vermieden werden.
Quelle: IMAGO / Hohlfeld

#9 Keine Spaziergänge in der Sonne

Es ist wichtig, deinen Hund vor dem starken Einfluss der Sonne zu schützen. Eine gute Praxis ist es, lange Spaziergänge während der Mittagszeit zu vermeiden. Stattdessen bietet es sich an, vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang spazieren zu gehen, wenn die Temperaturen angenehmer sind. Bevor du mit deinem Hund losgehst, solltest du den Boden testen: Wenn der Untergrund zu heiß ist, um barfuß darauf zu laufen, ist er auch für die empfindlichen Pfoten deines Hundes zu heiß. Wähle daher bevorzugt Routen über Gras oder Erde, da diese Oberflächen die Hitze nicht so stark speichern wie Asphalt oder Steine. Während der Mittagszeit solltest du die Gassirunde möglichst kurz halten und deinen Hund nicht zum schnellen Rennen animieren, da er dadurch unnötigem Stress und Überhitzung ausgesetzt werden kann. 

Auf der nächsten Seite fassen wir zusammen: Wie kannst du deinem Hund im Sommer Abkühlung verschaffen?

Wie kannst du deinem Hund im Sommer Abkühlung verschaffen? Es gibt einige Dinge zu beachten.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Wie kannst du deinem Hund im Sommer Abkühlung verschaffen?

  • Viel Trinken: Stelle sicher, dass dein Hund stets Zugang zu Wasser hat – sowohl zuhause als auch unterwegs – um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei Hitze zu gewährleisten.
  • Mit Wasser abkühlen: Kühle deinen Hund an heißen Tagen gezielt an Bauch und Beinen mit Wasser oder lass ihn in Bach oder Gartenpool planschen, um seine Körpertemperatur effektiv zu senken.
  •  Schattenplätze schaffen: Biete deinem Hund im Haus und Garten ausreichend Schatten – etwa durch Jalousien, ein Sonnensegel oder eine gut belüftete Hundehütte.
  • Kühler Untergrund: Sorge mit Kühlmatten oder feuchten Handtüchern einen kühlen Liegeplatz damit dein Hund sich bei Hitze angenehm ausruhen kann.
  • Kühle Leckerlis: Bereite gefrorene Snacks aus Brühe, pürierten Früchten oder Joghurt zu, damit dein Hund sich auch von innen erfrischen kann.
  • Feuchtes Tuch: Lege deinem Hund ein leicht feuchtes Tuch auf Kopf oder Nacken, um ihm durch Verdunstungskälte eine angenehme Abkühlung zu verschaffen.
  • Lasst den Hund niemals alleine im Auto: Der Innenraum kann sich gefährlich schnell aufheizen – Lebensgefahr droht selbst bei geöffnetem Fenster.
  • Keine Spaziergänge in der Sonne: Vermeide Gassirunden in der Mittagshitze wähle bei Spaziergängen möglichst schattige Wege mit kühlem Untergrund, um die Pfoten deines Hundes zu schützen.
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