„Head Pressing“ bei deinem Haustier: Wann du sofort handeln solltest

„Head Pressing“ wirkt harmlos, ist aber ein ernstes Warnsignal. Siehst du dein Tier so, solltest du keine Zeit verlieren und tierärztliche Hilfe holen.

Manche Krankheiten sind bei den Tieren nicht sofort zu erkennen: Wie das sogenannte „Head Pressing“.
Quelle: IMAGO / Depositphotos

Unsere Haustiere sind treue Begleiter und schenken uns täglich Freude und Geborgenheit. Sie gehören für viele fest zur Familie, weshalb es besonders schwerfällt, wenn es ihnen einmal nicht gut geht. Oft merken wir es erst an kleinen Veränderungen wie Appetitlosigkeit oder plötzlicher Müdigkeit. Da Tiere uns nicht sagen können, was ihnen fehlt, bleibt uns meist nur der Weg zum Tierarzt oder Tierärztin. Gerade hinter Verhaltensweisen, die wir auf den ersten Blick als niedlich oder witzig empfinden, kann sich manchmal etwas Ernstes verbergen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das sogenannte „Head Pressing“. Was wie ein harmloser Tick wirkt, kann tatsächlich ein Warnsignal für eine ernste Erkrankung sein.

Auf der nächsten Seite erfährst du, was sich hinter dem gefährlichen „Head Pressing“ versteckt:

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Was ist „Head Pressing“?

Das sogenannte „Head Pressing“ beschreibt ein auffälliges Verhalten, bei dem Hunde oder Katzen ihren Kopf längere Zeit gegen eine Wand oder einen festen Gegenstand drücken. Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht harmlos oder sogar witzig, doch in Wahrheit steckt ein ernsthafter Grund dahinter. Laut Fachleuten nutzen Tiere dieses Verhalten, wenn sie versuchen, von Schmerzen oder Unwohlsein abzulenken. „Head Pressing“ ist deshalb kein Spiel, sondern ein deutliches Warnsignal, das Tierhalter*innen unbedingt ernst nehmen sollten. Im Internet finden sich zahlreiche Fotos von Tieren, die den Kopf gegen die Wand drücken. Vielen Menschen ist dabei nicht bewusst, dass es sich nicht um eine lustige Eigenart handelt, sondern um einen Schutzmechanismus, der auf gesundheitliche Probleme hinweist.

Erfahre auf der nächsten Seite, auf welche Krankheiten „Head Pressing“ hindeuten kann:

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Was sind Ursachen für „Head Pressing“?

Die Ursachen für das auffällige Verhalten können sehr verschieden sein: „Head Pressing“ kann ein Hinweis auf Tumore, Vergiftungen oder sogar Schlaganfälle sein. Auch Entzündungen im Gehirn oder im Nervensystem zählen zu den möglichen Auslösern und sollten keinesfalls unterschätzt werden. Solche Erkrankungen sind ernst und erfordern eine sofortige Untersuchung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt. Nur dort lässt sich zuverlässig feststellen, was dem Tier tatsächlich fehlt. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Krankheit erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Tierhalter*innen sollten deshalb bei jeder auffälligen Veränderung im Verhalten schnell handeln. Wenn ein Tier zum Beispiel immer wieder im Kreis läuft, kann auch das ein Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung wie einen Schlaganfall sein.

Was sind mögliche Folgen?

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Was sind die Risiken und möglichen Folgen?

Wer „Head Pressing“ bei seinem Tier ignoriert, riskiert ernsthafte Folgen. Ohne eine schnelle Behandlung kann sich die zugrunde liegende Erkrankung verschlimmern und im schlimmsten Fall bleibende Schäden hinterlassen. Besonders bei neurologischen Problemen drohen dauerhafte Veränderungen im Verhalten oder eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Am besten hilfst du deinem Liebling, indem du sofort handelst und die Ursachen tierärztlich abklären lässt – so hast du die besten Chancen, ihm ein gesundes und unbeschwertes Leben zu sichern.

Was du tun kannst, wenn dein Haustier betroffen ist, erfährst du im nächsten Abschnitt ...

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Was sollte man bei Verdacht auf „Head Pressing“ tun?

Wenn du bei deinem Haustier „Head Pressing“ bemerkst, solltest du keine Zeit verlieren. Such dir sofort tierärztliche Hilfe und schildere dort so genau wie möglich, was du beobachtet hast und wie oft das Verhalten auftritt. Diese Informationen können für die Diagnose entscheidend sein. Um die Ursache herauszufinden, wird die Tierärztin oder der Tierarzt meist ein Blutbild anfertigen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen wie ein MRT empfehlen. So lässt sich schnell klären, was hinter dem Verhalten steckt und welche Behandlung dein Tier braucht.

Schließlich klären wir, wie du Prävention betreiben kannst ...

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Wie kann man „Head Pressing“ vorbeugen?

Vorbeugung ist der beste Schutz, wenn es um die Gesundheit deines Tieres geht. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen dabei, mögliche Probleme früh zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung tragen entscheidend zu einem langen und gesunden Leben bei. Wichtig ist außerdem, giftige Stoffe immer außer Reichweite zu halten, damit dein Tier gar nicht erst in Gefahr gerät. Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du dazu beitragen, dass „Head Pressing“ gar nicht erst auftritt und dein Liebling unbeschwert durchs Leben geht.

Nicht nur Head Pressing kann ein ernstzunehmendes Problem sein. Katzen- und Hundebesitzer*innen sollten auch auf weitere Warnzeichen achten.

Ein unsicherer Gang ist ein Warnzeichen.
Quelle: IMAGO / Ardea

#1 Unsicherer Gang

Verliert dein Tier plötzlich das Gleichgewicht und wirkt orientierungslos, ist das immer ein Alarmzeichen. In solchen Momenten solltest du nicht abwarten, sondern schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Besonders bei Katzen gilt ein wackeliger, unsicherer Gang als ernstzunehmendes Symptom, das auf eine Erkrankung des Nervensystems oder andere gesundheitliche Probleme hindeuten kann. Je eher die Ursache gefunden wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Auch wenn die Symptome nur kurz auftreten, ist es wichtig, sie nicht zu verharmlosen, sondern sofort abklären zu lassen.

Doch beim Laufen solltest du noch auf etwas anderes achten.

Wenn Hunde oder Katzen im Kreis laufen, ist das kein gutes Anzeichen.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#2 Im Kreis laufen

Wenn dein Hund oder deine Katze im Kreis läuft, wirkt das vielleicht auf den ersten Blick witzig. In Wahrheit kann dieses Verhalten jedoch ein ernstes Warnsignal sein. Es könnte auf einen Schlaganfall, eine Vergiftung oder eine Störung im Nervensystem hindeuten und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Auch das Sehvermögen solltest du genau beobachten:

Auch Sehprobleme sollten ernst genommen werden.
Quelle: IMAGO / Ardea

#3 Plötzlich auftretende Sehprobleme

Hat dein Tier bisher immer problemlos gesehen und plötzlich treten Einschränkungen auf, solltest du sofort aufmerksam werden. Wirkt das Auge auf den ersten Blick unauffällig und lassen sich kleine Reizungen wie ein Körnchen ausschließen, ist dennoch Vorsicht geboten. Sehstörungen können ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen sein und dürfen nicht unterschätzt werden. 

Schon mal gesehen, dass dein Tier in die Luft beißt? Was das bedeuten kann ...

Beißt das Tier in die Luft, kann das ein Warnzeichen sein.
Quelle: IMAGO / YAY Images

#4 In die Luft beißen

Schnappt dein Tier plötzlich nach Luft, steckt dahinter meist keine unsichtbare Fliege. Viel wahrscheinlicher ist, dass es unter Atemnot leidet oder unsicher wirkt und versucht, andere auf Abstand zu halten. In solchen Situationen ist es wichtig, genau hinzuschauen und herauszufinden, ob dein Tier sich gerade wohlfühlt oder ob Angst das Verhalten erklärt. Kannst du Unsicherheit ausschließen, solltest du aufmerksam auf weitere Warnzeichen achten. Atemprobleme sind immer ernst zu nehmen und erfordern im Zweifel eine schnelle Abklärung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt, damit dein Liebling sicher versorgt werden kann.

Und wenn das Tier nach dem Besitzer beißt?

Wenn das Tier nach dem Besitzer beißt, ist das ein schlechtes Zeichen.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#5 Nach dem Besitzer beißen

Beißt dein Tier plötzlich nach dir, obwohl ihr ein vertrautes und liebevolles Verhältnis habt, solltest du das ernst nehmen. In solchen Momenten kann es sein, dass dein Liebling nicht mehr richtig wahrnimmt, wo er sich befindet, und aus Verwirrung oder Orientierungslosigkeit heraus reagiert. Dieses Verhalten ist kein Ausdruck von Bosheit, sondern oft ein Schutzmechanismus. Dein Tier versucht sich zu verteidigen, weil es die Situation nicht mehr klar einordnen kann.

Ein weiteres Anzeichen solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen ...

Krampfanfälle sollte man ernst nehmen.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#6 Krampfanfälle

Ein Krampfanfall bei deinem Tier ist ein deutliches Alarmsignal, das du niemals auf die leichte Schulter nehmen solltest. Viele wissen nicht, dass hinter solchen Anfällen ernste Ursachen wie ein Schlaganfall, ein Tumor oder eine Störung des Nervensystems stecken können. Wenn dein Hund oder deine Katze betroffen ist, zählt jede Minute. Warte nicht ab, ob sich der Zustand von allein bessert, sondern suche sofort tierärztliche Hilfe. Nur so kann deinem Haustier schnell geholfen und die Ursache richtig behandelt werden.

Und was ist, wenn mein Tier strampelt?

Zwanghaftes Strampeln kann ein Warnzeichen sein.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#7 Zwanghaftes Strampeln

Beim Spielen ist es völlig normal, dass Hunde und Katzen mit den Hinterbeinen strampeln. Passiert das jedoch ohne erkennbaren Anlass und wirkt fast zwanghaft, solltest du aufmerksam werden. Dieses Verhalten kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen und darf nicht einfach als Eigenart abgetan werden.

Nochmal zusammengefasst:

Man sollte das „Head Pressing“ nicht unterschätzen.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

#8 Deshalb ist „Head Pressing“ nicht zu unterschätzen

  • „Head Pressing“ ist ein Warnsignal für schwerwiegende Erkrankungen.
  •  Mögliche Ursachen: Tumore, Vergiftungen, neurologische Störungen.
  • Sofortige tierärztliche Untersuchung ist wichtig.
  • Schnelles Handeln kann dauerhafte Schäden verhindern.
  • Prävention durch regelmäßige Kontrollen und gesunde Lebensweise.
  • Dokumentation beobachteter Symptome erleichtert die Diagnose.
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