10 angeblich ausgestorbene Tierarten, die wieder aufgetaucht sind!

Ausgestorbene Tierarten, die plötzlich wieder aufgetaucht sind, sind kein seltenes Phänomen im Tierreich. Wir nehmen dich mit auf eine spannende Reise.

Einige ausgestorbene Tierarten sind wieder aufgetaucht. Der Lazarus-Effekt ist eines der absurdesten Phänomene.
Quelle: IMAGO / agefotostock

In der faszinierenden Welt der Natur gibt es Geschichten, die selbst die kühnsten Vorstellungen übertreffen. Eine solche Geschichte handelt vom „Lazarus-Effekt“ – einem Phänomen, das Biolog*innen und Paläontolog*innen gleichermaßen fasziniert. Er beschreibt Tierarten, die lange als verschollen oder ausgestorben galten und ziemlich plötzlich wieder aufgetaucht sind. Benannt wurde er nach der biblischen Figur Lazarus, der von den Toten auferstanden ist. Es ist ein wahrhaftiges Naturwunder, wenn eine Spezies plötzlich wieder aus dem Nichts auftaucht und aufzuerstehen scheint. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Lazarus-Effekt beschäftigen, ausgestorbene Tierarten beleuchten und die faszinierendsten Beispiele erkunden.

#1 Tahake

In den Weiten der neuseeländischen Berge gibt es eine bemerkenswerte Vogelart, die als Symbol für den Lazarus-Effekt im Tierreich steht: den Takahe. Vor langer Zeit für ausgestorben gehalten, wurde der Takahe in den 1940er Jahren überraschend wiederentdeckt. Ursprünglich als eine ausgestorbene Spezies angesehen, war der Takahe über 50 Jahre lang nur noch in Fossilien und in Berichten von Maori-Stämmen bekannt. Doch im Jahr 1948 wurden plötzlich vier lebende Exemplare in den abgelegenen Murchison Mountains auf der Südinsel Neuseelands gefunden. Die Geschichte wirft auch wichtige Fragen über den Schutz gefährdeter Arten und den Einfluss des Menschen auf die Umwelt auf. Die intensive Bejagung und die Einführung invasiver Arten, insbesondere von Huftieren, hatten dazu geführt, dass der Takahe seinen Lebensraum verlor und in den Rand des Aussterbens gedrängt wurde. Glücklicherweise wurden nach der Wiederentdeckung des Takahe umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Heute, mehr als sieben Jahrzehnte nach seiner Wiederentdeckung, gibt es wieder mehrere hundert Takahe in Neuseeland.

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Die Rieseneidechse von El Hierro, auch bekannt als „Lagarto Gigante“, galt lange Zeit als ausgestorben, bis sie unerwartet wieder auftauchte
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#2 El Hierro – Rieseneidechse

Auf der kleinen kanarischen Insel El Hierro ereignete sich ein bemerkenswerter Fall des Lazarus-Effekts im Tierreich. Die Rieseneidechse von El Hierro, auch bekannt als „Lagarto Gigante“, galt lange Zeit als ausgestorben, bis sie unerwartet wieder auftauchte und die Welt mit ihrer Existenz überraschte. Ursprünglich war die Rieseneidechse von El Hierro eine weit verbreitete Art auf der Insel. Doch mit der Ankunft der Menschen und der damit einhergehenden Veränderung des Lebensraums geriet die Population der Eidechsen stark unter Druck. In den 1930er Jahren wurde die Rieseneidechse schließlich für ausgestorben erklärt. Jahrzehnte vergingen bis im Jahr 1974 ein einheimischer Jäger auf El Hierro eine lebende Rieseneidechse – eine Spezies, von der man glaubte, dass sie seit Jahrzehnten nicht mehr existiere, fand. 

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Der Chaco-Pekari, auch bekannt als „Queckenwutz“, ist ein faszinierendes Beispiel für den Lazarus-Effekt im Tierreich.
Quelle: IMAGO / Olaf Wagner

#3 Chaco-Pekari

Der Chaco-Pekari, auch bekannt als „Queckenwutz“, ist ein faszinierendes Beispiel für den Lazarus-Effekt im Tierreich, das uns in das Herz von Südamerika führt. Diese einzigartige Wildschweinart galt lange Zeit als ausgestorben, bis sie überraschend wiederentdeckt wurde, was die Naturwissenschaftler*innen und Naturschützer*innen gleichermaßen verblüffte. Ursprünglich war der Chaco-Pekari in den trockenen Wäldern und Savannen des Gran Chaco-Gebiets in Südamerika verbreitet. Doch durch Lebensraumverlust, Jagd und die Ausbreitung menschlicher Aktivitäten wurde die Population stark dezimiert. In den 1960er Jahren wurde der Chaco-Pekari schließlich für ausgestorben erklärt. Es dauerte fast vier Jahrzehnte, bis im Jahr 1975 eine sensationelle Entdeckung die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler erregte. In den entlegenen Wäldern des Gran Chaco wurde ein kleiner Bestand des Chaco-Pekaris gefunden.

Für das nächste Tier, das plötzlich wieder auftauchte, musst du hoch hinaus:

Der Salomonen-Sturmvogel, auch bekannt als „Pterodroma inexpectata“, ist eine beeindruckende Vogelart, die ein bemerkenswertes Comeback erlebt hat.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#4 Salomonen-Sturmvogel

Der Salomonen-Sturmvogel, auch bekannt als „Pterodroma inexpectata“, ist eine beeindruckende Vogelart, die ein bemerkenswertes Comeback erlebt hat. Ursprünglich auf den Salomoneninseln im Pazifischen Ozean heimisch, wurde der Salomonen-Sturmvogel für über 100 Jahre als ausgestorben angesehen, bis er unerwartet wiederentdeckt wurde. Im späten 19. Jahrhundert galt der Salomonen-Sturmvogel als häufige Vogelart in der Region. Doch wie bei bisherigen Beispielen auch, wurde durch die Jagd, die Zerstörung seines Lebensraums und die Einführung anderer Tierarten seine Population stark eingeschränkt. In den frühen 1900er Jahren wurde der Salomonen-Sturmvogel für ausgestorben erklärt und seine einzigartigen Rufe und Flugkünste gerieten in Vergessenheit. Es dauerte jedoch bis zum Jahr 2004, als eine Expedition von Ornitholog*innen auf der Insel Makira in den Salomonen einen Fund machte. Sie entdeckten eine kleine Population von Salomonen-Sturmvögeln, die bislang unbemerkt geblieben war. Diese Wiederentdeckung erregte weltweit großes Aufsehen und faszinierte die wissenschaftliche Gemeinschaft.

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#5 Borneo-Regenbogenkröte

Die Borneo-Regenbogenkröte, wissenschaftlich bekannt als „Meristogenys whiteheadi“ führt uns in den Regenwald von Borneo. Diese einzigartige Amphibienart galt über 80 Jahre lang als ausgestorben, bis sie unerwartet wiederentdeckt wurde, was Forscher*innen und Naturliebhaber natürlich dermaßen begeisterte. Ursprünglich war die Borneo-Regenbogenkröte auf den Berggipfeln von Borneo zu Hause. In den frühen 1920er Jahren wurde sie dort allerdings das letzte Mal gesichtet und es wurde somit angenommen, dass sie den raschen Veränderungen ihres Lebensraums und der Klimaveränderung zum Opfer gefallen sei. Die Borneo-Regenbogenkröte geriet in Vergessenheit und galt als verloren. Doch im Jahr 2011 ereignete sich eine außergewöhnliche Wiederentdeckung. Während einer Expedition in den entlegenen Wäldern von Borneo stießen Wissenschaftler überraschend auf eine kleine Population der Borneo-Regenbogenkröte. 

Die Geschichte des nächsten verschollenen Tieres lässt dich die Augen verdrehen:

Das Blauaugentäubchen galt lange als ausgestorben.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#6 Blauaugentäubchen

Die Geschichte des Blauaugentäubchens in Bezug auf den Lazarus-Effekt ist nicht so stark ausgeprägt wie bei einigen anderen Arten. Es gab keine direkte Situation, in der das Blauaugentäubchen für ausgestorben erklärt wurde und dann wiederentdeckt wurde. Stattdessen handelt es sich eher um eine Art, bei der es Unsicherheiten und Verwirrungen bezüglich ihres Fortbestehens gab. Das Blauaugentäubchen ist in Afrika ansässig und kommt in verschiedenen Regionen vor, darunter in Kenia, Tansania, Uganda und Äthiopien. Es ist eine relativ bekannte und gut erforschte Art und es wurden eigentlich keine Berichte über ihr vollständiges Aussterben veröffentlicht. Es gab jedoch Zeiten, in denen Informationen über das Blauaugentäubchen unzureichend oder widersprüchlich waren. Manchmal wurde angenommen, dass die Population rückläufig war oder bestimmte Gebiete verlassen hatte. Dies könnte zu der Annahme geführt haben, dass die Art gefährdet oder möglicherweise ausgestorben ist.

Das nächste Tier ist ein echter Klassiker. Du findest es auf der nächsten Seite.

Die Laotische Felsratte galt für längere Zeit als ausgestorben.
Quelle: Reddit

#7 Laotische Felsratte

Die Laotische Felsratte, wissenschaftlich bekannt als „Laonastes aenigmamus“, ist eine faszinierende Nagetierart, die in den Kalksteinhöhlen und -felsen im zentralen Laos beheimatet ist. Die Entdeckung dieser Art im Jahr 2005 sorgte für Aufsehen, da sie zuvor als ausgestorben galt und als lebendes Fossil bezeichnet wurde. Die Laotische Felsratte hat eine einzigartige Erscheinung, die sowohl an ein Meerschweinchen als auch an eine Ratte erinnert. Sie hat einen plumpen Körper, kurze Beine und auffällige runde Ohren. Ihre Fellfarbe variiert zwischen bräunlich-grau und gelblich-braun. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften dieser Art sind ihre großen, kräftigen Zähne, die ihnen helfen, sich von harten Pflanzenteilen und Wurzeln zu ernähren. Die Geschichte der Laotischen Felsratte ist faszinierend, da die Art lange Zeit als ausgestorben galt. Die letzte bekannte Fossilienaufzeichnung stammt aus dem späten Pleistozän, was bedeutet, dass sie vor Tausenden von Jahren lebte. Die überraschende Wiederentdeckung im Jahr 2005 löste großes Interesse in der wissenschaftlichen Gemeinschaft aus und war ein deutliches Beispiel für den Lazarus-Effekt.

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Der Baumhummer passt sich mit seinen stacheligen Scheren an seine Lebensweise an.
Quelle: Reddit

#8 Der Baumhummer

Der Baumhummer, wissenschaftlich bekannt als „Dryococelus australis“, ist eine faszinierende und seltene Art, die auf der Lord-Howe-Insel vor der Küste Australiens beheimatet ist. Diese einzigartige Kreatur, auch als „Living Fossil“ bezeichnet, war lange Zeit verschollen und galt als ausgestorben, bis sie überraschend wiederentdeckt wurde. Der Baumhummer ist ein großer, insektenartiger Krebs, der an Bäumen lebt und sich von Blättern, Blüten und Früchten ernährt. Nachdem die Art jahrzehntelang als ausgestorben galt, wurde sie im Jahr 1980 wiederentdeckt. Eine Expedition auf die Lord-Howe-Insel enthüllte eine kleine verbliebene Population von Baumhummern, die in einem abgelegenen Tal überlebt hatte. Die Freude über die Wiederentdeckung wurde jedoch durch die Tatsache getrübt, dass diese einzigartigen Kreaturen stark bedroht sind. Heute wird der Baumhummer als eine der seltensten und bedrohtesten Arten der Welt angesehen. Er steht unter dem Schutz des australischen Gesetzes und wird als vom Aussterben bedroht eingestuft. 

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Das Gilbert-Kaninchenkänguru wurde erst vor Kurzem wiederentdeckt.
Quelle: Reddit

#9 Das Gilbert-Kaninchenkänguru

Das Gilbert-Kaninchenkänguru, wissenschaftlich bekannt als „Potorous gilbertii“, ist eine bemerkenswerte Art, die mit dem Lazarus-Effekt im Zusammenhang steht. Diese Kreatur galt lange Zeit als ausgestorben und wurde erst vor Kurzem wiederentdeckt, was die Naturschutzgemeinschaft mit großer Freude erfüllte. Ursprünglich in Australien beheimatet war das Gilbert-Kaninchenkänguru einst auf den östlichen Teil der Cape Ranges im Westen Australiens beschränkt. Es ist ein kleines Känguru, das durch seine doch sehr einzigartige Erscheinung auffällt. Es hat eine runde Körperform und auffällige, große Ohren. In den 1960er Jahren wurde diese Art als ausgestorben betrachtet, nachdem ihr Lebensraum durch menschliche Eingriffe und die Auswirkungen invasiver Arten stark beeinträchtigt worden war. Es gab keine Sichtungen oder Berichte über die Existenz dieser Spezies für über 30 Jahre. Doch im Jahr 1994 erfolgte die bahnbrechende Wiederentdeckung des Gilbert-Kaninchenkängurus. Ein Forscher namens Dr. Tony Friend entdeckte eine kleine Population dieser Art im Two Peoples Bay Nature Reserve in Westaustralien.

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Der Quastenflosser hat eine uralte Vorgeschichte.
Quelle: IMAGO / Leemage

#10 Coelacanth (Quastenflosser)

Der Coelacanth, auch bekannt als Quastenflosser, ist eine faszinierende und einzigartige Fischart, die eine wichtige Rolle in der Wissenschaft und im Verständnis der Evolution spielt. Er gehört zur Familie der Latimeriidae und ist eng mit den ausgestorbenen Fischen verwandt, die vor Millionen von Jahren lebten. Der Coelacanth galt lange Zeit als ausgestorben und war nur durch Fossilien bekannt. Diese Fossilien lassen darauf schließen, dass diese Fische bereits vor über 400 Millionen Jahren existierten und den heutigen Fischen anatomisch ähnelten. Man nahm an, dass der Coelacanth vor etwa 66 Millionen Jahren während des Massenaussterbens am Ende der Kreidezeit ausgestorben sei. Doch im Jahr 1938 wurde ein lebender Coelacanth vor der Küste von Südafrika gefangen. Weitere Exemplare wurden später in den Gewässern um Madagaskar und Komoren entdeckt. Es stellte sich heraus, dass der Coelacanth bis heute überlebt hat und eine Art lebendes Fossil ist. Der Coelacanth ist für die Wissenschaft von großer Bedeutung, da er Einblicke in die frühe Evolution der Wirbeltiere bietet. Seine Körperstruktur weist Merkmale auf, die in sehr frühen Fossilien gefunden wurden.

Pinterest Pin Der Fund der Ratte auf dem Foto ist eine absolute Sensation und das ist der Grund: