Durchfall bei Hunden: Was sind die Gründe und was kann man tun?

Den Durchfall bei Hunden kann man sich oft nicht erklären. Erfahre, welche Gründe es haben kann und ob man sich Sorgen machen sollte:

Ein Hund, der eventuell an Durchfall erkranken könnte
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

Hundebesitzer kennen die Situation:  

Früher oder später bekommt unser Liebling auch mal Durchfall. Doch auf welche Behandlung sollte man jetzt setzen und welche Gründe hat diese Krankheit überhaupt? Dass Hunde Durchfall bekommen ist keine Seltenheit und sollte uns zunächst keine Angst machen. Denn oft kann es zu Durchfall bereits durch eine kleine Veränderung bei der täglichen Fütterung von Hunden kommen. Gründe sind hier meistens kleinere und noch unbekannte Unverträglichkeiten des Tieres gegenüber bestimmtem Futter. 

Doch ab wann sollte man den Tierarzt aufsuchen und wann könnte es gefährlich werden? 

Ein Hund, der Nahrung essen könnte, die er nicht verträgt
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

Durchfall: Was ist es genau und welche Gründe hat das Symptom? 

Vorab: Nur weil dein Vierbeiner ab und zu dünneren Kot abgibt, bedeutet es nicht, dass er an Durchfall leidet. Bleibt das Geschäft des Hundes jedoch über mehrere Tage flüssig, dann deutet es auf die Krankheit hin. Auch das Hinterlassen des Geschäftes in der Wohnung, da das Tier es nicht mehr bis zum Gassigang aushält, ist ein Indiz für Durchfall. 

Dennoch ist Durchfall in zunächst kein Grund zur Beunruhigung für den Besitzer. Ist das Tier weiterhin fit und frisst regelmäßig, besteht kein Grund zur Panik. Der Durchfall ist ein Entgiftungsprozess, der den Körper des Hundes von schädlichen und giftigen Stoffen befreien soll. Die darmbelasteten Gifte werden mithilfe des flüssigen Kotes so abgeführt und sorgen im besten Fall nach einigen Tagen für die gesundheitliche Erleichterung des Darmes. 

Bei neuem Futter für den Hund sollte man aufpassen.
Quelle: imago images / Panthermedia

Vorsicht bei neuem Futter

Wer beispielsweise seinem Welpen ein völlig neues Futter vorsetzen möchte, sollte dies mit viel Bedacht tun. Denn eine Futterumstellung kann bei vielen Tieren zu Unverträglichkeiten und somit Durchfall führen. Wer sein Tier also auf ein neues Futter umstellen möchte, sollte das Schrittweise und langsam angehen. Geschieht dies nicht, versucht des Magen des Tieres das ungewohnte Futter schnell wieder loszuwerden und es als Durchfall abzustoßen. Eine richtige Ernährungsumstellung dauert deswegen mehrere Tage und sollte genau beobachtet werden. Erst dann kann die Darmflora des Hundes ideal auf das neue Futter umgestellt werden. 

Ein Hund, der gerade sein Geschäft erledigen will
Quelle: Image Images/ Panthermedia

Durchfall ist nichts Gefährliches, aber..

Für den Besitzer gilt es jedoch, das ganze weiterhin zu beobachten und nach einigen Tagen zu entscheiden, ob der Hund zum Tierarzt gebracht werden sollte. Mögliche Gründe für diese Krankheit können beispielsweise Unverträglichkeiten, Allergien, Parasitenbefall, Stress, Infekte, eine Ernährungsumstellung und Unverträglichkeit/Reaktion auf einige Medikamente sein. Manche Hunde können sogar auf Entwurmungsmedizin und Zecken-Spot-Ons mit Durchfall reagieren. Das gehört allerdings zu den harmlosen Ursachen und kann mit einigen Tagen Schonkost und viel Flüssigkeitsausgleich behandelt werden. 

Auch Allergien und Unverträglichkeiten können der Grund für Durchfall sein
Quelle: imago images / Cavan Images

Allergien und Unverträglichkeiten

Heute ist es leider keine Seltenheit mehr, dass viele Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten auf industriell hergestelltes Futter reagieren. Sei es die Beigabe synthetischer Vitamine, Getreidesorten oder bestimmte Proteinquellen: Manchmal scheinen einige Vierbeiner diese Inhaltsstoffe nicht zu vertragen und benötigen deswegen selbst gekochtes, schonendes Futter. Für Hunde mit Futterallergien gibt es jedoch auch speziell hergestellte Futtersorten auf dem Markt, die auf die jeweiligen besonderen Bedürfnisse des Tieres eingestellt sind. Das kann es dem Besitzer einfach machen, dem Tier das richtige Futter in der richtigen Dosierung zu verabreichen. Welches Futter das Tier braucht, sollte natürlich mit dem Tierarzt abgeklärt werden. 

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