So entfernst du Zecken bei Katzen richtig
Bei Freigänger-Katzen besteht die Gefahr eines Zeckenbisses. Wenn das passiert, solltest du wissen, wie du Zecken bei einer Katze richtig entfernst!

Bei einer Katze musst du dich wenig um ihre Sauberkeit sorgen. Wenn es deiner Samtpfote gut geht, kümmert sie sich selber um die Fellpflege. Wobei die Katzen allerdings hilflos sind, sind Zeckenbisse. Die kleinen Schmarotzer beißen sich so tief in unseren Haustieren fest, dass sie sie nicht selbst beseitigen können. Du kannst selbstverständlich dagegen vorbeugen, dass deine Katze von einer Zecke erwischt wird. Doch sollte es trotzdem mal soweit kommen, ist es wichtig, zu wissen, wie man handeln muss. Da in Deutschland die Monate von Februar bis Oktober als Zeckenzeit gelten, solltest du wissen, wie du die Parasiten von deinem Vierbeiner entfernst.
Das solltest du tun, um deiner Katze bei der Zeckenbefreiung zu helfen:

1) Untersuche ihr Fell nach dem Freigang
Katzen lieben es, durch Wälder und Wiesen zu ziehen, an Bäumen hochzuklettern und danach ausgepowert in der Sonne zu liegen. Dort lauert jedoch überall die Gefahr einer Zecke, die vom Baum auf dem Tier landet oder von Gräsern "herüberspringt". Deshalb solltest du deine Mieze nach ihren Ausflügen gründlich untersuchen. Zuerst suchst du sie mit den Augen nach kleinen schwarzen Punkten auf dem Fell ab, die sich bewegen. Danach fühlst du behutsam die Haut ab. Oft fallen Zecken erst auf, wenn sie sich bereits festgebissen haben. Darum solltest du wissen, wie man sie entfernt, ohne der Katze zu schaden.
Wie das geht, erklären wir dir auf der nächsten Seite

2) Die richtige Technik zum Entfernen von Zecken
Generell beißen Zecken an allen Körperstellen zu. An manche kommt die Katze selber heran und kann sie ohne deine Hilfe durch Kratzen oder Beißen entfernen. Sicherer ist es für dich Katze jedoch, wenn du dir eine Zeckenzange schnappst und die Zecke damit entfernst. Warum? Wenn die Katze nicht die ganze Zecke erwischt, bleibt der Kopf im Körper stecken - dabei droht eine Entzündung!
Es empfiehlt sich der Griff zur Zeckenzange, mit der Zeckenkarte reißt du nämlich ziemlich viel Fell heraus.
Und so geht's mit dem Zecken entfernen: Halte deine Katze behutsam fest, warte am besten ab, bis sie in Schmuselaune ist und tu erstmal so, als ob du sie nur streicheln willst. Wenn du die Zecke ertastet hast, schiebst du das Fell zur Seite und setzt die Zange nah an der Haut an. Jetzt drehst du die Zecke behutsam, bis sie komplett in der Zange ist.
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3) So entsorgst du die Zecke richtig
Zecken sind hartnäckige Tiere. Auf dem Bild oben siehst du, wie klein eine Zecke ist, bevor sie Blut gesaugt hat. Wenn sie sich an einer Katze festgebissen hat, kann sich ihr Gewicht bis ums 200-fache (!) erhöhen! Wenn du so eine vollgesogene Zecke von deiner Samtpfote entfernt hast, musst du sie unbedingt richtig entsorgen. Auch wenn es hart klingt: Am besten zerdrückst du die Zecke mit einem harten Gegenstand oder du gibst sie in ein verschließbares Glas und stellst sie damit in die Sonne. Wenn du versuchst, sie im Abfluss runterzuspülen, kann sie nämlich wieder zurückkehren: Zecken haben kein Problem, längere Zeit unter Wasser zu überleben.
Doch wie gefährlich ist so ein Zeckenbiss für deine Katze überhaupt?

4) Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss für Katzen?
Für gesunde, fitte Katzen stellt der Stich einer Zecke selten ein hohes gesundheitliches Risiko dar. Hunde und Menschen sind da schon gefährdeter. Es sind Fälle von Borreliose, Babesiose und Anaplasmose bekannt, doch die Krankheiten treffen eher Katzen, die zum Beispiel durch einen Katzenschnupfen geschwächt sind. Zum Tierarzt solltest du bei Symptomen natürlich auch bei einer gesunden Katzen gehen, doch selbst entzündete Zeckenstiche sind bei Katzen selten Grund zur Sorge.
Auf wen du da eher aufpassen solltest: Auf dich. Denn wenn die Zecke sich noch nicht an deinem Vierbeiner festgebissen hast, bist auch du ein potenzielles "Opfer" der Zecke. Folglich soll bei Katzenhaltern das Risiko höher sein, positiv auf Antikörper gegen Borreliose getestet zu werden.
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