Wintersport mit Hund: 10 Dinge, die du beachten solltest
Wenn du deinen Hund in den Winterurlaub mitnehmen möchtest, ist das nicht so einfach wie du denkst. Die extremen Wetterbedingungen sind für deinen Schützling belastend. Du musst einige Dinge beachten, wenn du es dennoch tun willst.
1. Buchung des Urlaubs
Menschen denken beim Thema "Winterurlaub" oft an Abfahrtsski oder Snowboarden. Leider ist diese Art von Urlaub für Hunde geeignet. Trotzdem kann der Winterurlaub mit einem Hund viel Spaß machen und abwechslungsreich sein.
Wenn du deinen Hund in den Winterurlub mitnehmen möchtest, solltest du zuerst eine Urlaubsregion wählen. Und das möglichst frühzeitig, denn nicht alle Unterkünfte erlauben Haustiere und kurz vor dem Urlaub sind die meisten Unterkünfte bereits ausgebucht. Vor allem wenn man über Weihnachten und Silvester verreisen möchte, sind die Hotelanlagen und Apartments überfüllt.
2. Ist mein Hund wintersporttauglich?
Bevor man mit dem Hund in den Wintersporturlaub fährt, sollte man sichergehen, dass der Hund über die nötige Gesundheit und Kondition verfügt.
Du solltest wissen, dass das Laufen im Schnee und der häufige Gangartwechsel eine höhere Belastung für den Hund darstellt. Für nicht ausgewachsene Hunde oder Hunde mit Gelenkerkrankungen stellt Ausdauersport, zu denen auch Wintersport gehört, ein Risiko dar. Am Besten wäre es, den Hund vor dem Winterurlaub einem Tierarzt oder Tierphysiotherapeuten zu zeigen und deren Meinung einzuholen.
3. Ausreichend trinken
Zudem sollte beachtet werden, dass der Hund beim Wintersport ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird. Am Besten ist es, vor dem Ausflug in den Schnee eine Termoskanne mit leicht warmen Wasser zu füllen und diese allzeit bereitzuhalten. Im Tierhandel können auch spezielle Faltnäpfe aus Silikon erworben werden.
4. Sportartwahl
Hunde sind als Begleiter auf Ski- oder Snowboardpisten, bei Schlittenfahrten oder Wanderungen im Tiefschnee ungeeignet. Bei manchen Sportarten sind sie sogar verboten, da sie sich selbst oder andere Wintersportler in Gefahr bringen können. Schneeschuhwandern und Langlauf als Alternative zum Downhillskiing sind allerdings geeignete Sportarten, bei denen der Hund seine gute Kondition unter Beweis stellen kann.
5. Paragraf 1
Beim Wintersport mit Hund gibt es eine wichtige Regel zu beachten: den sogenannten „Paragraph 1“. Nach dieser Regel sollte der Hund in der Lage sein andere Langläufer nicht zu stören oder zu behindern, nicht wildern und nicht in der gespurten Loipe zu laufen. Außerdem darf er auf keinem Fall auf dem geebneten Weg sein Geschäft hinterlassen. Wird der Paragraph 1 nicht eingehalten, droht dem Hundehalter ein Bußgeld.
6. Vorher trainieren
Damit es dann keine bösen Überraschungen im Wintersporturlaub gibt, solltest du regelmäßig mit dem Hund das richtige Verhalten beim Langlauf trainieren. Dafür eignen sich am Besten die Stunden am frühen Morgen oder der späte Nachmittag, da zu diesen Zeiten die Loipen härter und weniger andere Langläufer unterwegs sind, die den Hund vom Training ablenken könnten. Mit einer Schleppleine und einigen Leckerlis kann man dann in Ruhe üben, dass der Hund jederzeit bei dir bleibt, nicht wegrennt und sich nicht von überholenden Langläufern stören lässt.
7. Spaß auf der Hundeloipe
In manchen Skigebieten kann man sogar spezielle Hundeloipen finden. Diese sind meist kurz und kreisförmig angelegt und befinden sich am Rand der Stadt. Hier dürfen sich die Hunde frei bewegen und können sich richtig im Schnee austoben. Wenn sich dein Hund allerdings leicht von anderen Tieren ablenken lässt, solltest du ihn auch auf den extra für Hundehalter gespurten Loipen anleinen, da das Wild aus den Wäldern im Winter meist in die Täler wandert und sich da an den Futterplätzen aufhält.
8. Fütterung
Auch im Urlaub sollte das gewohnte Futter des Hundes gefüttert werden, da eine plötzliche Umstellung zu Verdauungsproblemen führen kann. Am Besten ist es, wenn du das Futter von zuhause mitnimmst, denn der Inhalt des Futters kann, trotz gleicher Futtermarke, von Land zu Land etwas variieren. Außerdem solltest du auch die gleichen Portionen wie sonst füttern. Viele machen den Fehler und geben ihrem Hund eine viel größere Mahlzeit als sonst, was deinem Tier allerdings nicht gut bekommen kann.
9. Was du mitnehmen solltest
- Leine und Schleppleine
- Hundehandtücher (am besten auch eins für unterwegs)
- Pfotenpflege und ggf. Pfotenschuhe
- ggf. Hundemantel
- Erste Hilfe Tasche für Hunde
- Näpfe und einen Trinknapf für unterwegs, Thermoskanne mit Wasser
10. Nach dem Wintersport
Nach so einem anstrengenden Tag voller Action und Sport ist es Zeit für etwas Enspannung und Wärme. Und zwar nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund. Nachdem ihr zurück in eure Unterkunft kommt, solltest du deinem Schützling etwas Wasser zu trinken geben und seine Pfoten auf mögliche Verletzungen kontrollieren. Du solltest außerdem am Besten deinen Hund etwas ruhen lassen und ihn bei deinem Apres Ski Ausflug lieber im Hotel lassen.