Was bedeutet die Schlafposition meines Hundes?

Die Schlafposition deines Hundes sagt viel über ihn aus. Besitzer sollten bei einer Position aber vorsichtig sein: Es könnte ein Tierarztbesuch nötig sein.

Hast du schonmal über die Schlafposition deines Hundes nachgedacht?
Quelle: IMAGO / AFLO

Was sagt die Schlafposition deines Hundes über ihn aus? Wie dein Hund sich beim Schlafen verhält, sagt viel über ihn aus. Hunde sind dem Menschen auf der emotionalen Ebene sehr ähnlich: Sie können trauern, gestresst oder schüchtern sein. Auch wenn du deinen Hund schon gut kennen magst, kannst du aus seiner Schlafposition bestimmte Charakterzüge herauslesen. Auch sein aktuelles Wohlbefinden lässt sich anhand der Art und Weise wie er schläft beurteilen. Bei einer Position sollte man vorsichtig sein. Einerseits kann sie bedeuten, dass sich dein Hund wohlfühlt, andererseits kann es sein, dass vielleicht ein Besuch beim Tierarzt oder der Tierärztin nötig ist. In dem folgenden Artikel erfährst du, ob du dir um deinen Vierbeiner Sorgen machen musst oder nicht.

So wird dein Hund wahrscheinlich oft im Sommer schlafen:

Seitenschläfer sind selbstbewusst.
Quelle: IMAGO / CHROMORANGE

#1 Der „Seitenschläfer“

Diese Position ist besonders beruhigend für Hunde. Wenn ein Hund so schläft, fühlt er sich wohl und macht sich keinen Kopf um mögliche Bedrohungen. Bei der Seitenschläfer-Position ist der Bauch des Hundes frei. Theoretisch könnten Angreifer*innen ihn dort besonders schnell verletzen. Wölfe oder wilde Hunde würden deswegen niemals so schlafen. In einem ruhigen und gut tuenden Haushalt hat der Hund aber nichts zu befürchten. Oft sieht man im Sommer auch Hunde so liegen und das besonders auf kühlen Fliesen. Dort holen sie sich eine angenehme Abkühlung. Wenn dein Hund das oft macht, kannst du ihm auch eine Kühlmatte für seinen Schlafplatz besorgen.

Wenn dein Hund das macht, ist das ein echter Vertrauensbeweis:

Hunde, die beim Schlafen Nähe suchen, haben eine enge Bindung aufgebaut.
Quelle: IMAGO / K-P Wolf

#2 Der „Gesellige“

Hunde, die zusammen bei anderen Hunden oder ihrem Herrchen beziehungsweise Frauchen einschlafen, haben eine enge Bindung aufgebaut. Sie suchen extra Nähe, um zu schmusen, weil sie sich dabei besonders wohl und geborgen fühlen. Wenn dein Hund mit dir oder einem anderen Hund zusammen im Bett schläft, ist das ein echter Vertrauensbeweis und er strahlt damit seine Loyalität aus. Indem du zusammen mit deinem Hund einschläfst und ihn nah bei deinem Bett oder sogar in deinem Bett schlafen lässt, erwiderst du seinen Wunsch nach Geborgenheit und ihr könnt somit eine noch tiefere Verbindung schaffen.

So zeigt sich dein Hund besonders verletzlich:

Sie zeigen sich verletzlich, wenn sie auf dem Rücken schlafen.
Quelle: IMAGO / Marius Schwarz

#3 Der „Rückenschläfer“

Bei dieser Schlafposition liegt der Hund mit voller Länge auf dem Rücken und lässt die Beine locker hängen. Das machen vor allem Hunde, die sehr selbstbewusst sind und sich pudelwohl fühlen. Ähnlich wie bei dem Seitenschläfer drückt er damit aus, dass er nichts zu befürchten hat. Er kann einfach entspannen, ohne seine verletzliche Seite schützen zu müssen. Vor allem im Sommer machen das viele, da so mehr Oberfläche an der Luft abgekühlt werden kann. 

Die folgende Position nehmen vor allem Welpen gerne ein.

Der Hund kann aus der Position schnell aufstehen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#4 Der „Bauchschläfer“

Wenn dein Hund auf dem Bauch liegt und die Hinterbeine angewinkelt behält, wird er sich wahrscheinlich nicht im Tiefschlaf befinden. Bei dieser Position können vor allem die hinteren Muskeln nicht komplett entspannen. Da die Schlafposition aber dennoch sehr bequem ist, wird dein Hund wahrscheinlich ein kleines Nickerchen machen. Aus dieser Position können Hunde recht schnell aufstehen, was sie besonders bei jungen Hunden praktisch ist. So können sie nach einer kurzen Pause schnell wieder mit dem Spielen fortfahren.

Der „Superdog“ funktioniert als gute Position für eine kurze Pause:

Aus dieser Position können Hunde schnell aufstehen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#5 Der „Superdog“

Die Superdog-Position kann als Alternative zum Bauchschläfer verstanden werden. Der Hund liegt dabei flach auf dem Bauch und streckt alle vier Gliedmaßen von sich weg: Die Hinterbeine gerade nach hinten und die Vorderbeine leicht zu den Seiten, sodass er nicht mehr aufrecht auf den Ellenbogen liegt. der Kopf liegt dabei auf dem Boden. Aus dieser Position kann der Hund leicht wieder aufspringen. Deshalb machen vor allem die agilen Welpen oft Gebrauch davon, wenn sie zwischendurch eine Pause brauchen. Danach kann es direkt mit dem Spielen weitergehen.

Kuschelig wird es bei der nächsten Liegeposition.

Schüchterne Hunde brauchen mehr Schutz beim Schlafen.
Quelle: IMAGO / Ardea

#6 Der „Fuchs“

In der kälteren Jahreszeit sieht man öfter, wie sich Hunde wie ein Fuchs zusammenrollen. Sie kringeln sich ein und ziehen die Pfoten ganz eng an den Körper. Der Schwanz legt sich dann um den Körper herum. Somit kann der Hund bestmöglich seine Wärme bei sich behalten. Schüchterne und zurückhaltende Tiere schützen sich ebenfalls gerne mit dieser Schlafposition. Das wäre also kein Grund zur Sorge. Doch auch wenn es deinem Hund körperlich oder mental nicht so gut geht, kann er diese Position vermehrt einnehmen. Sollte das also in Kombination mit anderen Beschwerden auftreten, sollte dem Tierarzt oder der Tierärztin des Vertrauens ein Besuch abgestattet werden. 

So möchte dir dein Hund besondere Zuneigung zeigen:

Das ist ein wirklicher Vertrauensbeweis.
Quelle: IMAGO / Westend61

#7 Der „Kuschelige“

Für diese Position kommt dein Hund gezielt zu dir zum Kuscheln an. Er möchte Zuneigung und schmiegt sich nah an dich, damit du ihn streichelst. Das kann zum Beispiel beim Fernsehen auf dem Sofa sein oder sogar wenn du dich in deinem Bett schlafen legst. Manche Hunde springen sofort mit ins Bett und wollen dir so nah sein wie möglich. Wenn es dich nicht stört, wenn eventuell ein paar Hundehaare in deinem Bett landen, dann könnt ihr eure Bindung noch mehr verstärken. Somit bist du ein sicherer Hafen für deinen Hund, auf den er auch gerne im Schlaf zurückgreift.

So schlafen nur ganz wenige Hunde:

In dieser Schlafposition fühlt sich der Hund besonders geborgen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#8 Der „Höhlenhund“

Wenn dein Hund sich gerne selbst eine kleine Höhle aus Decken baut, dann könnte das bedeuten, dass er gerne viel Schutz um sich herum mag. Er möchte von allen Seiten geschützt sein, sodass er entspannen kann. Das machen oft zurückhaltende Hunde, die vielleicht nicht so ein großes Selbstbewusstsein haben. Hier sollte man jedoch aufpassen: Es ist wichtig, dass sich dein Hund selbst dazu entscheidet, sich in diese Decken oder Kissen einzukuscheln. Als Besitzer*in solltest du deinen Hund nicht einfach gegen seinen Willen in eine Decke einwickeln. Für manche Hunde kann das nämlich durchaus sehr beengend wirken.

Im Sommer hilft diese Position deinem Hund sich zu erfrischen.

Eine Abkühlung an einem heißen Tag gefällig?
Quelle: IMAGO / imagebroker

#9 Der „gestreckte Rückenschläfer“

Diese Position ist eine abgewandelte Position des bereits oben genannten Rückenschläfers. Hierbei liegt der Hund ebenso auf dem Rücken, streckt aber dabei seine Beine in die Luft. Das mag zunächst ungemütlich aussehen und man könnte denken, dass der Hund in einer solchen Position nicht entspannen kann. Doch sie ist durchaus sehr angenehm für den Vierbeiner. Vor allem im Sommer kann sich dein Hund somit eine angenehme Abkühlung holen. Dadurch, dass fast seine komplette Körperfläche an der Luft ist, wirkt beispielsweise ein bisschen Wind große Wunder.

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