Die Przewalski-Pferde kehren in die Mongolei zurück

Was für eine tolle Aktion!

Die Przewalski-Pferde kehren in die Mongolei zurück
Quelle: imago images / Nature Picture Library

Das Przewalski-Pferd ist die letzte lebende Unterart des echten Wildpferdes - und seit Ende der Sechziger ist es in der freien Wildbahn vollkommen ausgestorben.

Das Przewalski-Pferd hat eine aufregende - wenn auch sehr kurze - Vergangenheit: Es gehört zu den eher spät entdeckten Pferderassen, da es erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich anerkannt wurde, und schon knapp 80 Jahre später galt es als ausgestorben. Oder besser: Ausgerottet, denn die scheuen Pferde flohen vor der sich ausbreitenden Menschheit und wurden noch dazu von dieser gejagt. So kam es, dass das letzte Przewalski-Pferd 1969 in freier Wildbahn gesichtet wurde.

Doch was geschah dann?

Die Przewalski-Pferde kehren in die Mongolei zurück
Quelle: imago images / Hohlfeld/ Symbolbild

Seitdem sind fast 50 Jahre vergangen, und trotz aller Bemühungen sieht man Przewalski-Pferde heute ausschließlich in den Händen von Zoos und privaten Pferdeliebhabern. Der Prager Zoo, in dem bisher über 200 Przewalski-Fohlen geboren wurden, will das nun ändern - mit einer Mission, die jeden Pferde-Fan jubeln lässt!

Wie der Prager Zoo die Przewalski-Wildpopulation nun wiederbeleben will, siehst du im Video auf der nächsten Seite!

Die Przewalski-Pferde kehren in die Mongolei zurück
Quelle: imago images / Scherf/ Symbolbild

Seit Ende der Neunziger transportiert der Prager Zoo immer wieder Przewalski-Pferde in ihre Heimat, die Mongolei.
Nach den ersten Transporten geschah lange Zeit nichts mehr, denn es wurde (fälschlicherweise) angenommen, dass die Wildpferdpopulation sich nun selbst erholen könne - doch die harten Winter und die karge Steppenlandschaft der Mongolei waren kein einfaches Pflaster für die Pferde, die an die Pflege im Zoo gewöhnt waren. 

Im Programm "Return of the Wild Horses" hat der Prager Zoo die Mühen nun wiederaufgenommen und transportiert jährlich mehrere Pferde in die Mongolei.

Nun wurde erneut eine Handvoll Przewalskis - eines davon geboren im deutschen Hellabrunn - in die Steppe entlassen; bzw. zuerst in einen abgetrennten Teil davon, um den Pferden eine Chance zu geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. 400 bis 500 Pferde wird es brauchen, bis sich die Rasse komplett von ihrer Ausrottung erholt und wieder erblühen kann.

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn bisher wurden nur knapp 200 der Pferde ausgewildert. Aber eines Tages wird es in der Mongolei hoffentlich wieder Tausende der schönen Wildpferde geben...