Gefährlicher Parasitenwurm, der menschliches Hirn infizieren kann, gefunden!

Ratten-Lungenwurm breitet sich aus

Gefährlicher Parasitenwurm, der menschliches Hirn infizieren kann, gefunden!
Quelle: imago images / blickwinkel/ Symbolbild

Ein Parasitenwurm, der das menschliche Gehirn infizieren kann, ist in Florida gefunden worden.

Erst im April 2017 hatte das Portal „ScienceAlert“ über einen schnellen Anstieg an Infektionen gewarnt. Sie alle wurden von dem Parasiten verursacht. Innerhalb von nur drei Monaten wurden sechs Fälle der Ratten-Lungenwurm-Krankheit auf Maui, Hawaii bestätigt. Bisher wurde der Parasit in Schnecken auf den Inseln Maui, Oahu, Kauai und der Big Island festgestellt.

Gefährlicher Parasitenwurm, der menschliches Hirn infizieren kann, gefunden!
Quelle: imago images / Cover-Images

Wie der Name verrät lebt der Ratten-Lungenwurm als Parasit in Ratten, aber auch in Schnecken.

Bisher war der Parasit nur im südlichen Florida entdeckt worden. Mittlerweile wurde er auch in fünf Bezirken im Norden und in der Mitte Floridas gefunden. Die Studie zeigt als erste seine Ausbreitung im ganzen Bundesstaat.

Die Forscher warnen, dass sich der Parasit aller Wahrscheinlichkeit nach weiter im ganzen Land ausbreiten wird. Der üblicherweise in den Tropen vorkommende Lungenwurm wurde erst kürzlich im kontinentalen Amerika entdeckt. Sie bezeichnen seine Fähigkeit, sich auch außerhalb seiner ursprünglichen Beheimatung auszubreiten, als „alarmierend“.

Gefährlicher Parasitenwurm, der menschliches Hirn infizieren kann, gefunden!
Quelle: imago images / Imaginechina-Tuchong

Menschen können sich durch den Verzehr roher oder nicht ausreichend gegarter Schnecken infizieren. Auch durch den Genuss von infizierten Produkten kann eine Ansteckung geschehen.

Der Ratten-Lungenwurm befällt dann das Gehirn und kann dort Menengitis hervorrufen. Symptome können Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Übelkeit, Erbrechen und abnormale Empfindungen in Armen und Beinen sein.

Obwohl sich die meisten Menschen ohne Behandlung wieder erholen, kann die Infektion in seltenen Fällen zu neurologischen Problemen oder gar dem Tod führen.