Was ist bei längeren Autofahrten mit Hunden zu beachten?

Hundebesitzer, die ihren Hund mit in den Urlaub nehmen, fahren meist mit dem Auto. Doch auch dabei solltest du auf bestimmte Dinge achten:

Der beste Freund des Menschen darf natürlich auch im Urlaub nicht fehlen.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Den Hund ans Autofahren gewöhnen

Ist der Hund nicht so sehr ans Autofahren gewöhnt, ist es gut, vor der Reise zu prüfen, ob der Hund das Fahren im Auto verträgt. Dazu kann ein Ausflug in ein Naherholungsgebiet eine gute Gelegenheit darstellen. Dann so verbindet der Hund das Autofahren auch gleich mit einem positiven Erlebnis: mit einem schönen Spaziergang in der Natur. Verträgt der Hund das Autofahren gar nicht, kann eventuell der Tierarzt helfen. Mit Medikamenten gegen Reiseübelkeit lässt sich der Stresspegel für den Vierbeiner erheblich senken. Hier gibt es auch homöopathische Mittel.

Steht auf dem Reiseplan die Übersetzung mit einer Autofähre, ist es sehr wichtig, schon zuvor in Erfahrung zu bringen, welche Voraussetzungen vorliegen müssen, damit der Hund mitfahren darf. In einigen Fällen sind spezielle Hundeboxen vorgeschrieben, wie sie bei dogsworld.at im Angebot sind. Manchmal darf der Hund das Parkdeck nicht verlassen. Dabei ist auch zu bedenken, dass der Hund sich während der gesamten Überfahrt nur im Notfall löst, was entsprechend unangenehm für den Hund sein kann.

Während der Fahrt: Pausen für Hund und Mensch
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Während der Fahrt: Pausen für Hund und Mensch

Selbst wenn der Hund das Autofahren gut verträgt, braucht er zwischendurch Pausen. Dabei ist es ratsam, den Hund nicht vor oder während der Reise zu füttern, sondern erst bei der Ankunft am Urlaubsort. Allerdings sollte ausreichend Wasser dabei sein. Stress und Wärme im Auto machen durstig. Wie häufig kleine Pausen einzuhalten sind, hängt in erster Linie vom Hund ab. Für viele Hunde ist eine Pause alle drei Stunden vollkommen ausreichend. Dann haben sie oft genug Gelegenheit, sich während der Reise etwas zu bewegen und sich zu lösen. Hundepausen lassen sich so einfach mit Tank-Stopps oder dem Gang zum WC verbinden. Gassi gehen an der Autobahnraststätte ist nur bedingt möglich. Daher kann es sowohl für den Menschen wie für das Tier angenehmer sein, eine Tankstelle abseits der Autobahn zu suchen. Das kann vor allem den Geldbeutel erheblich schonen. Außerdem bietet es auch für die eventuell mitreisenden Kinder eine willkommene Abwechslung. Diese Stopps lassen sich schon vor der Reise einplanen und auswählen. Wer durch Deutschland reist, sollte dabei bedenken, dass es in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Bestimmungen, was Leinen- oder Maulkorbzwang anbelangt, gibt.

Wenn es sich an der Raststätte nicht vermeiden lässt, den Hund alleine im Auto zu lassen, sollte das Auto an einem schattigen Platz parken.
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Den Hund nicht allein im geschlossenen Auto lassen

Wer an einer Raststätte anhält und seinen Hund nicht mit in das Gebäude nehmen kann, sollte dafür Sorge tragen, dass das Auto während dieser Zeit im Schatten geparkt ist. Steht das Auto in der prallen Sonne, besteht die Gefahr eines Hitzschlags. Diese Tatsache ist zwar hinlänglich bekannt, dennoch sterben jährlich viele Hunde auf diese Weise. Hunde können nicht schwitzen, wenn sich das Auto in der Sonne schnell aufheizt, versuchen sie mit Hecheln die Körpertemperatur zu senken. Das ist jedoch nicht besonders effektiv. Dadurch erhöht sich die Körpertemperatur sehr schnell sehr stark. Die Folgen sind Stress und Dehydrierung, die zu einer Verklumpung des Blutes und am Ende zum Tod führt. Selbst ein geöffnetes Seitenfenster ist hier nur wenig hilfreich. Dabei ist auch zu bedenken, dass die Sonne wandert. Weitere Tipps, um einen Hitzschlag zu vermeiden, gibt es von anicura.at.

Reist der Hund im Kofferraum mit, sind spezielle Transportboxen die sicherste Möglichkeit, den Hund zu transportieren.
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Hund im Auto sichern

Der Hund fällt – laut Gesetz – unter das Thema Ladungssicherung. Er muss im Auto entsprechend gesichert sein, um im Fall einer Vollbremsung nicht zum Geschoss und damit zur Gefahr für die Insassen zu werden. Eine unzureichende Sicherung ist nicht nur gefährlich, in einigen Ländern ist sie mit einer Bußgeldstrafe belegt. Für die Sicherung des Hundes gibt es mehrere Möglichkeiten:

·       einen speziellen Hundegurt

·       die Transportbox

·       einen Hunde-Autositz

·       die Kofferraumabtrennung

Bei den Hundeboxen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt es spezielle Boxen, die fest im Kofferraum installiert sind. Sie sind sehr stabil und bieten dem Hund auch im Fall eines Unfalls Schutz. Neben der Box bleibt noch Platz für Gepäck. Außerdem gibt es Hunde-Transportboxen, die sich bei Bedarf im Kofferraum mithilfe von Gurten sichern lassen. Sie haben gleich mehrere Vorteile: Im Alltag lässt sich der gesamte Kofferraum nutzen, weil die Boxen nur bei Bedarf im Kofferraum stehen. Außerdem kann sich der Hund bereits zu Hause an die Box gewöhnen und sie als Schlaf- und Rückzugsort nutzen. Das ist im Urlaub sehr praktisch, weil der Hund so in einer für ihn fremden Umgebung seinen vertrauten Rückzugsplatz hat. So ist es bisweilen sogar möglich, ihn eine Zeitlang alleine zu lassen.

Den Hund mit einem speziellen Geschirr auf der Rückbank anzuschnallen, ist ebenfalls eine sichere Möglichkeit zu reisen. Das Geschirr sollte dabei gut sitzen und weder zu Quetschungen im Fall eines Unfalls führen, noch so locker sein, dass der Hund sich daraus befreien kann.

Mit einem entsprechenden Gitter kann der Hund auch ohne Transportbox im Kofferraum mitreisen. Wer ein Netz als Sicherung verwendet, sollte unbedingt darauf achten, dass dieses stabil genug ist, um den Hund im Falle eines Unfalls im Kofferraum zu halten. Bei dieser Möglichkeit passt für gewöhnlich kein Gepäck mehr in den Kofferraum. Mit den Tipps von arboe.at ist es am Ende ganz einfach, den Hund im Auto so zu sichern, dass er einerseits bequem mitreisen kann und andererseits sicher aufbewahrt ist.

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