Müssen Katzen baden?
Wasser mögen sie häufig nicht
Wer einmal mit angesehen hat, wie eine Hauskatze durch den Regen läuft, der weiß, dass die Stubentiger im Gegensatz zu ihren großen, indischen Verwandten keine Fans von Wasser im Allgemeinen sind.
Eine nass gespritzte Katze ist ein übellauniges Tier. Doch müssen Katzen überhaupt, ähnlich wie Hunde, regelmäßig gebadet werden?
Die Antwort ist grundsätzlich: Nein. Katzen sind sehr reinliche Tiere, die sich selbst durch regelmäßige Fellpflege mit ihrer Zunge sauberhalten. Im Normalzustand brauchen Katzen also kein Bad, bei dem sie ihre Wasserscheu überwinden müssen.
Es gibt allerdings zwei Ausnahmen.
Die erste Ausnahme ist, wenn die Katze sich so sehr beschmutzt hat, dass sie mit ihrer simplen Fellpflege nicht nachkommt oder vor Dreck trieft. In diesem Fall kann man die Katze schnell mit Wasser vom Unrat befreien. Allerdings sollte man dies nur mit einem Shirt mit langen Ärmeln tun und darauf gefasst sein, dass die Katze sich gegen dieses Bad mit körperlicher Kraft wehren könnte.
Die zweite Ausnahme besteht darin, dass eine Katze zu krank oder verletzt ist, um ihrer Fellpflege nachzugehen. Ein Bad sollte dabei aber der letzte Schritt sein. Mit einem Waschlappen können die Ausscheidungsorgane vorsichtig gereinigt werden. Das Fell sollte lieber gebürstet werden. Damit machst du dich bei deiner Katze ohnehin beliebter, als zur Duschbrause zu greifen.
Katzen benötigen nur selten Hilfe bei der Fellpflege. Gerade im Fellwechsel oder bei langhaarigen Tieren empfiehlt es sich, ab und an zur Bürste oder zum Katzenkamm zu greifen. Die Massage gefällt dem Stubentiger dagegen sehr viel mehr.