Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich

Wir gehören nur zur falschen Spezies

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / Cinema Publishers Collection

In vielen Superhelden-Filmen scheint die Sache ganz einfach: Man kommt mit irgendetwas in Kontakt, das radioaktiv ist, und zack - man hat Superkräfte. Bei den "X-Men" sieht die Sache schon etwas anders aus: Dort werden die übermenschlichen Kräfte durch eine Mutation in der DNA erklärt - ganz (okay, so halb) im Sinne der Evolution. Und beides zeigt eindeutig: Menschen stehen auf Superkräfte, und die meisten hätten selbst gern welche.

Aber man muss gar nicht in Comic-Welten abtauchen, um viele dieser besonderen Kräfte zu finden. Denn so manche Tierart verfügt tatsächlich über sowas wie Superkräfte, und es zeigt sich: Wir haben einfach nur Pech, dass wir zur falschen Spezies gehören.

Welche Superkräfte es im Tierreich wirklich gibt, seht ihr auf den nächsten Seiten!

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / blickwinkel

"Daredevils" Echolot

Als Kind durch radioaktiven Müll erblindet, entwickelt "Matt Murdock" übernatürliche Kräfte: Er kann Schallwellen so genau wahrnehmen, dass er sämtliche Dinge im 360°-Winkel um sich herum präzise "sehen" kann. Damit gewappnet, kämpft er als "Daredevil" gegen die Verbrecher seiner Welt.

Das wäre wirklich eine nützliche Fähigkeit, oder? Tja, wären wir Fledermäuse, würde das kein vager Traum bleiben. Denn obwohl die Tiere nachtaktiv sind, können sie im Dunkeln nichts sehen. Die Lösung: Sie können Schallwellen um sich herum präzise wahrnehmen und sich so bestens orientieren - ganz wie "Daredevil".

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / agefotostock

"Magnetos" Magnetismus

Definitiv supernützlich wäre es, wie der Superfeind der "X-Men", "Magneto", Metall durch puren Willen beeinflussen zu können. Nicht ganz dasselbe, aber ziemlich nah dran an dieser Superkraft, sind Tauben. Die Vögel können sich auch ohne Nachtsichtfähigkeit im Dunkeln bestens orientieren - allerdings nicht, sobald Magneten in der Nähe sind. Daher wird vermutet, dass sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren. Als Bonus kommt hinzu, dass sie in ihrem Schnabel eine Substanz haben, die sich magnetisieren kann - womit auf sie der Rat "Immer der Nase nach!" ziemlich alltäglich wirken muss.

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / imagebroker

Formwandeln

Wie praktisch wäre das: Eben schnell sein Erscheinungsbild komplett verwandeln und eine andere Form annehmen. Was Alltag in den Universen von Superhelden ist, verhindert in unserer Welt die Realität. Oder etwa nicht? Der Mimik-Oktopus, oder auch Karnevalstintenfisch genannt, kann genau das. Indem er seine Farbe, sein Verhalten und seine Form ändert, kann er bis zu 15 verschiedene Tiere imitieren! Und seine Fressfeinde kaufen es ihm ab - Seeschlange, Flunder, Rochen, alles kein Problem für den Mimik-Oktopus.

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / BIA/Symbolbild

Kräfte absorbieren

"Rouge" aus dem Universum der "X-Men" hat ein tragisches Schicksal: Ihre Kraft ist es, die Kräfte von anderen zu absorbieren und so zu nutzen. Das macht sie zu einer der stärksten Mutantinnen - aber direkter Hautkontakt bleibt ihr für immer verwehrt, will sie ihr Gegenüber nicht töten.

Nicht ganz so machtvoll, aber immerhin beeindruckend nah an dieser Kraft, ist die Fähigkeit des Zweifarbenpitohui in Neuguinea. Er ist einer der wenigen giftigen Vögel der Welt - seine Federn und seine Haut enthalten eines der stärksten Gifte der Welt. Und das produziert dieser Vogel nicht etwa selber. Er frisst Käfer, die dieses Gift haben, und nimmt es zum Schutz in seine Haut auf. Wie er das macht? Darüber rätseln die Forscher schon lange.

Diese Superkräfte gibt es im Tierreich wirklich
Quelle: imago images / blickwinkel

Chemische Waffen

Okay, wir Menschen haben leider auch chemische Waffen. Was wir aber nicht können, ist, sie mit unserem Körper herzustellen und dann herumzuspritzen. Das ist in unserem Fall auch gut so, für den Bombardierkäfer ist das aber Alltag. Um sich gegen seine Feinde zu schützen, besitzt er ein einzigartiges Verteidigungssystem: In seinem Hinterleib speichert dieser Käfer zwei verschiedene Chemikalien. Muss er sich verteidigen (wie z. B. gegen Ameisen), werden diese gemischt und auf seine Feinde gespritzt - eine Kampfwaffe auf sechs Beinen.